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  • 12.05.2012 17:38

  • von Dominik Sharaf

Marussia: Pic beglückt den Chef

Der französische Rookie bestätigte die starken Leistungen der vergangenen Wochen - Timo Glock dreifach im Pech - Noch Potenzial im Auto vorhanden

(Motorsport-Total.com) - Bei Marussia war die Nacht lang. Der Ertrag der Sonderschicht bei der Datenanalyse kam im Qualifying von Barcelona am Samstagnachmittag aber nur Charles Pic zugute. Der junge Franzose blieb mit einer Rundenzeit von 1:26.582 Minuten zwar erwartungsgemäß im ersten Qualifikationsabschnitt auf Rang 21 hängen, war aber deutlich vor Teamkollege Timo Glock (1:27.032 Minuten) unmittelbar dahinter platziert. Der Odenwälder hatte Pech mit Verkehr und gelben Flaggen.

Titel-Bild zur News: Charles Pic

Freud und Leid bei Marussia: Pic stark, Glock im Pech

Entsprechend freudig fällt das Resümee bei Pic aus: "Ich bin sehr glücklich. Insgesamt war es für mich ein gutes Qualifying", sagt der Formel-1-Neuling, der dennoch nicht uneingeschränkt zufrieden ist. "Wir haben es geschafft, den Abstand zu den Autos vor uns zu reduzieren. Das Ergebnis von heute spiegelt das aber nicht wieder", so Pic weiter. "Wir wissen nicht, wo wir wirklich stehen, weil das Auto nicht bei 100 Prozent war. Ich denke, es kommt noch mehr."

Sein Teamchef John Booth lobt: "Charles hat wie schon in der vergangenen Woche eine brillante Leistung gezeigt, und er hat sicherlich alle Erwartungen übertroffen, die wir zu diesem Zeitpunkt seiner Debütsaison an ihn hatten." Auch mit dem Wagen gibt er sich zufrieden: "In den vergangenen Wochen sind eine Menge Analysen durchgeführt worden und neue Teile, die wir an beide Autos montiert haben, scheinen diese Probleme gelöst zu haben", erklärt Booth.

Glock hebt die positiven Aspekte seiner Session hervor. "Es war ein viel besserer Tag als gestern. Im dritten Freien Training haben wir einige Probleme gelöst", berichtet der Deutsche. "Leider war das Qualifying nicht gerade großartig für mich. Auf meiner fliegenden Runde habe ich einen Fehler gemacht, sie war nicht schnell genug", hadert er. Es folgten die gelben Flaggen und der Verkehr. "Im dritten Sektor hatte ich außerdem Reifenabbau", summiert Glock auf.

Booth blickt voraus: "Morgen werden wir also möglicherweise nicht in der Lage sein, jenen Kampf zu genießen, den wir uns erhofft haben", schielt er auf den Anschluss an das Mittelfeld. Pic ist optimistisch: "Wir scheinen im Rennen immer besser zu sein als unsere Konkurrenten", sagt er.