• 19.04.2013 18:38

  • von Fabian Hust

Marussia: Gonzalez mit Debüt und im Pech

Rodolfo Gonzalez dürfte in Manama sein erstes Freitagstraining absolvieren, hatte jedoch gleich eine gehörige Portion Pech

(Motorsport-Total.com) - Der Venezolaner Rodolfo Gonzalez feierte in Manama sein Debüt als Freitagstestfahrer, hatte jedoch Pech, als ihn nach lediglich sieben Runden ein Getriebeproblem stoppte. Am Nachmittag belegte Max Chilton mit 3,159 Sekunden Rückstand Position 20, Teamkollege Jules Bianchi mit 3,209 Sekunden Abstand Position 21.

Titel-Bild zur News: Rodolfo Gonzalez

Rodolfo Gonzalez feierte sein Debüt als Freitagstestfahrer von Marussia Zoom

"Ich bin froh, dass ich in der Lage war, in beiden Einheiten heute jede Menge Versuche zu absolvieren", so Chilton. "Angesichts der harten Bedingungen, mit denen wir es zu tun bekommen, ist dies besonders wichtig. Diese wirken sich natürlich deutlich auf die Art und Weise aus, wie sich das Auto verhält."

"Die Hitze gestaltet es schwierig, Haftung zu finden. Wir haben verschiedene Dinge ausprobiert und jede Menge Daten gesammelt, das müssen wir uns alles nun heute Abend sorgfältig anschauen. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir ein paar Schlüsse ziehen können, welche die Dinge morgen verbessern werden."

Bianchi litt unter der fehlenden Trainingseinheit

"Es war keine einfache Ausgabe, heute Nachmittag auf Geschwindigkeit zu kommen", so Bianchi. "Nachdem ich heute Vormittag zuschaute und die Herausforderungen verfolgte, welchen sich Max und Rodolfo stellen mussten, war es klar, dass das 2. Freie Training auch für mich nicht zu einer klaren Angelegenheit werden würde."

"Die Hitze spielt in der Art und Weise, wie das Auto Leistung zeigt, eine große Rolle. Ich für meinen Teil war zeitlich limitiert, diese Probleme innerhalb eines Nachmittags in den Griff zu bekommen. Angesichts dieser Tatsache bin ich über meine Zeit nicht allzu unglücklich, denn ich mache Fortschritte und bin mir sicher, dass wir über Nacht eine gute Lösung für morgen finden werden."

"Auch wenn meine erste Erfahrung im MR02 ziemlich kurz war, stellte dies einen guten Start in mein Trainingsprogramm bei verschiedenen Rennen dieses Jahr dar", so Gonzalez. "Durch mein Programm habe ich schon viele verschiedene Dinge erfahren und erzielt, bevor es das Problem mit dem Getriebe gab."

Gonzalez hofft auf mehr Glück beim nächsten Einsatz

"Ich fühlte mich im Auto wohl und konnte sehen, dass Max und Jules in der Hitze und angesichts der Streckenbedingungen einen ziemlich herausfordernden Tag haben würden. Ich freue mich darauf, während den Grand-Prix-Wochenenden einen größeren Beitrag zur Leistung des Teams leisten zu können. Das nächste Mal wird für mich bestimmt besser."

"Dies war ein schwieriger Tag, nicht nur in Bezug auf die Balance-Probleme, mit denen wir es am Auto zu tun bekamen, sondern auch mit den sehr heißen Bedingungen, welchen das Team und die Fahrer ausgesetzt waren", so Teamchef John Booth.

"Während wir mit der Leistung des Autos heute nicht besonders zufrieden waren, ist es zumindest klar, um welches Problem es sich handelt. Es ist lokalisiert, und aus diesem Grund sind wir zuversichtlich, dass wir in der Lage sein werden, über Nacht die Leistung des Autos zu verbessern."

Lob vom Chef für den Neuling

"Heute Vormittag leistete Rodolfo gute Arbeit, als er sich an die Prozeduren gewöhnte, die für das Auto erforderlich sind. Es war Pech, dass wir im 1. Freien Training ein Problem mit dem Getriebe hatten, das seine Fahrzeit verkürzte. Es werden jedoch noch weitere Chancen kommen. Und der heutige Tag wird eine Referenz darstellen, auch wenn es ein kurzer war."

"Mark arbeitete intensiv mit seinen Ingenieuren daran, die Balance seines Autos zwischen den beiden Einheiten zu verbessern, und er scheint in eine positive Richtung zu arbeiten. Für Jules ging es vor allem darum, in limitierter Zeit auf Geschwindigkeit zu kommen. Und es gibt Gebiete, die er als mögliches Verbesserungspotenzial identifiziert hat."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Bahrain


"Alles in allem haben wir unser Programm abgeschlossen und arbeiteten daran, sicherzustellen, dass die Systeme des MR02 mit den extremen Temperaturen zurechtkommen, welche wir an diesem Wochenende erwarten. Ich bin mir sicher, dass wir darauf hoffen können, dass es morgen besser läuft."