Marussia: Chilton & Bianchi ärgern sich

Für Marussia lief der Qualifying-Tag in Monza nicht nach Plan - Max Chilton ärgert sich über zu viel Sprit im Tank und Jules Bianchi vermisst die Fahrzeit vom ersten Training

(Motorsport-Total.com) - Das Marussia-Duo belegte in Monza die letzten beiden Startplätze. Speziell Max Chilton ärgerte sich über die letzte Position, denn es gab einen Fehler bei der Tankanlage, weshalb er im Qualifying viel zu schwer war. "Ich war frustriert, denn von der Pace her war es bis dahin mein stärkstes Wochenende. Das wollte ich im Qualifying umsetzen. Im dritten Training hatte ich jedoch Übersteuern, das wir für das Qualifying nicht lösen konnten."

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Das Marussia-Duo wird in Monza von ganz hinten starten müssen Zoom

"Das Team war sehr offen zu mir und sagte mir, dass mein Auto 19,5 Kilogramm zu viel Benzin an Board hatte. Man kann sich ausrechnen, wie viel Zeit das gekostet hat. Es ist schade, denn ich hätte zum ersten Mal vor meinem Teamkollegen starten können", bedauert der Brite den entscheidenden Fehler des Teams. "Wir wollten vor dem Qualifying das Benzin abpumpen, aber dann ist zu viel Benzin ins Auto geflossen. Sie haben es dann beim Abwiegen gesehen. Als sie den Tank nach dem Qualifying abpumpten, merkten sie, dass zu viel Benzin da war."

Monza ist für Chilton traditionell eine gute Strecke, weshalb er sich für das Rennen noch viel ausrechnet. "In der Britischen Formel 3 stand ich hier zweimal auf der Pole und auch in der GP2 stand ich auf dem besten Startplatz. Diese Strecke liegt mir also immer sehr gut. Das ist für mich der Start der zweiten Saisonhälfte. Ich muss umsetzen, was ich in der ersten gelernt habe. Hier hat es funktioniert. Hoffentlich kann ich es auch an den kommenden Wochenenden umsetzen."

"Man lernt viele Details in der Formel 1, die man umsetzen muss. Dadurch verbessert sich auch das Tempo. Vom Tempo her sieht es hier besser als gewöhnlich für uns aus. Ich weiß aber nicht, wie sich das im Rennen auswirken wird." Unter normalen Umständen kann Marussia maximal gegen das Caterham-Duo kämpfen. Chiltons-Teamkollege Jules Bianchi ist nach dem Qualifying ebenfalls nicht restlos zufrieden.

Am Boliden des Franzosen gab es ein Problem mit dem DRS. Noch mehr ärgert Bianchi der Umstand, dass er seinen Wagen am Freitagvormittag Rodolfo Gonzalez überlassen hatte müssen. "Ich bin etwas enttäuscht. Im ersten Freien Training bin ich nicht gefahren. Das fehlt, denn diese Strecke ist ganz anders als alle anderen Kurse. "Im ersten Training hat man zwar nur einen Reifensatz zur Verfügung, aber man geht auf die Strecke und kann sich dann im zweiten Training steigern. Wenn man im ersten Training nicht fährt, startet man im zweiten Training mit einem Auto, das eigentlich für das erste Training gedacht ist. Hier ist schwierig, weil man mit wenig Abtrieb fährt."