• 06.03.2006 15:52

  • von Adrian Meier

Markus Winkelhock: Name verpflichtet

Markus Winkelhock sieht Vorteile und Nachteile durch seinen bekannten Namen - Testfahrerposten bei MF1 Racing nur als Durchgangsstation

(Motorsport-Total.com) - Kaum ein anderer Name ist wohl so sehr mit dem Motorsport verknüpft wie Winkelhock. Die Brüder Manfred, Joachim und Thomas saßen einst im Renncockpit. Manfred Winkelhock bezahlte die Rennleidenschaft mit dem Leben, als er bei einem Sportwagenrennen im kanadischen Mosport tödlich verunglückte. Sein Sohn Markus schaffte für diese Saison nun mit dem Testfahrerposten bei MF1 Racing ebenfalls den Sprung in die Königsklasse.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhock möchte langfristig zum Rennfahrer in der Formel 1 aufsteigen

"Der Name hilft schon", sagte Markus Winkelhock gegenüber der 'Barknanger Kreiszeitung', allerdings könne dies auch ins Negative umschlagen: "Wenn die Leistung nicht stimmt, kann der Name zur Belastung werden." Mit diesem Druck versteht er es jedoch meisterhaft umzugehen: Nach Stationen in der Formel Renault, Formel 3 und DTM errang er in der vergangenen Saison mit drei Siegen den dritten Gesamtrang in der Renault-World-Series.#w1#

In seiner Rolle als Freitagstestfahrer für MF1 Racing wird er in diesem Jahr die Stammpiloten Christijan Albers und Tiago Monteiro vor allem bei der Reifenwahl unterstützen. Dabei will er möglichst gute Arbeit verrichten, um den Testfahrerposten als Sprungbrett auf dem Weg zu einem Stammplatz nutzen zu können: "Es ist die einzige Möglichkeit für mich, ein Formel-1-Cockpit zu bekommen." Bis wann er den Aufstieg spätestens geschafft haben will, lässt er dabei offen: "Ich habe mir keine Frist gesetzt", sagt der 25-Jährige. "Ich muss etwas Geduld haben."