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  • 09.07.2014 14:47

  • von Dennis Hamann

Marko: Mit Zuverlässigkeit und Leistung zurück an die Spitze

Red Bull plant bereits für das nächste Jahr und setzt dabei wieder voll auf Motorenpartner Renault - beide Seiten wüssten was zu tun ist

(Motorsport-Total.com) - Rechnet man die WM-Punkte von Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel zusammen, haben sie gerade mal drei Punkte mehr als Nico Rosberg allein. Dass das nicht zufriedenstellend für Red Bull sein kann, ist selbstverständlich. Der Serien-Weltmeister will wieder dorthin, wo man im vergangenen Jahr aufgehört hat: an die Weltspitze. Damit das gelingt, hat Red Bull sich jetzt mit Renault an einen Tisch gesetzt und beraten, wie man sich bis nächstes Jahr wieder steigern kann.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Die Uhr tickt: Red Bull will so schnell wie möglich wieder an die Spitze der Formel 1 Zoom

"Wir wollen und werden 2015 wieder auf Augenhöhe mit Mercedes sein", versichert Motorsport-Direktor Helmut Marko gegenüber 'Autosport'. Auch wenn man in diesem Jahr mit dem Sieg von Ricciardo in Kanada einen Sieg feiern konnte, fährt das Team aus Milton Keynes doch hinterher. Teamchef Christian Horner ging deswegen mit Motorenpartner Renault hart ins Gericht. Doch alles Meckern hilft nichts, wenn dabei nicht auch konstruktive Vorschläge gemacht werden. Deswegen startet die Beziehung Red Bull/Renault in eine neue Partnerschaft.

"Wir fangen bei Null an", meint Horner dazu. "Wir müssen akzeptieren, dass der aktuelle Motor noch bei weitem nicht an seinem Limit ist. Aber wir können ihn an einigen Stellen verbessern und bleiben trotzdem noch innerhalb des Reglements", so Horner. Ziel ist es, den Abstand zu Mercedes bis nächstes Jahr aufgeholt zu haben. "Deswegen haben wir uns auch am Montag nach dem Silverstone-Rennen getroffen und wichtige Maßnahmen besprochen, die wir nächste Woche bereits einleiten wollen."

"Mittelfristig sollten wir dadurch bis in die nächste Saison hinein wieder auf gleicher Höhe wie Mercedes liegen", so Horner. Marko ergänzt, dass es vor allem auf eine bessere Zuverlässigkeit und mehr Leistung ankommt: "Beide Seiten wissen, was möglich und was zu tun ist." Den immer wieder kehrenden Gerüchten, Red Bull würde wie Lotus einen neuen Motorenpartner suchen, oder gar einen eigenen Motor bauen, wiederspricht Marko. Lotus scheint so gut wie sicher, ab kommendem Jahr mit Mercedes-Motoren fahren.


Fotos: Red Bull, Testfahrten in Silverstone