Marko: "In einem regulären Rennen sollte es klappen"
Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko ist vor dem WM-Finale guter Dinge, dass Sebastian Vettel seinen dritten Titel holen wird: "Haben uns sehr gut vorbereitet"
(Motorsport-Total.com/Sky) - In wenigen Minuten startet in Interlagos das letzte Rennen der Formel-1-Saison 2012. Dann fällt die Entscheidung im heißen Titelduell zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso. Im Lager von Red Bull ist man "nicht nur ein bisschen" angespannt, wie Motorsportchef Helmut Marko auf 'RTL' zugibt. "Wir werden Alonso im Auge behalten. McLaren soll ruhig einen Doppelsieg einfahren, dann passt es", so die Ansage des Österreichers vor dem Start.

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Helmut Marko rechnet im Rennen nicht mit Regenschauern Zoom
Frage: "Helmut Marko, wie oft haben sie in den vergangenen Tagen an das WM-Finale 2010 gedacht?"
Helmut Marko: "Ich habe mir angeschaut, wie damals die Ausgangsposition war. Sebastian hatte 15 Punkte Rückstand. Aber es gab einen Unterschied: Mark Webber war auch in Schlagdistanz. Dadurch musste Ferrari auf zwei Fahrer von uns reagieren. Gott sei Dank haben sie auf unser Manöver mit Mark Webber reagiert. Das hat den Grundstein zum Erfolg von Sebastian gelegt."
Frage: "Wie groß ist ihre Sorge, dass Fernando Alonso eventuell die Revanche für 2010 gelingen wird?"
Marko: "Wir haben uns sehr gut vorbereitet. Wir haben in den vergangenen Monaten hart und effizient am Auto gearbeitet. Mehr konnten wir nicht tun. Wenn Sebastian in einem regulären Rennen ins Ziel kommt, dann sehen wir gute Chancen für uns. Die Gefahr ist, dass es, wenn es regnet manchmal gleich sintflutartig regnet, oder dass es einen technischen Defekt gibt. Alles andere glauben wir im Griff zu haben."
Frage: "Was würde es bedeuten, wenn Sebastian nun wirklich seinen dritten Titel in Folge holt?"
Marko: "Darüber sprechen wir dann nachher, wenn es soweit ist. Jetzt schauen wir erst einmal, was das Rennen bringt."
Frage: "Was geben sie ihm noch mit auf den Weg? Was stimmt sie zuversichtlich?"
Marko: "Die Gewissheit, einen der schnellsten Fahrer zu haben und die Gewissheit, in den letzten Rennen das schnellste Auto zu haben. Außerdem die unwahrscheinliche Selbstkontrolle und das Selbstbewusstsein, das Sebastian nach Monza gefunden hat. Gibt es ein reguläres Rennen, dann sollte es klappen."

