Mark Webber: Fahrer haben Respekt vor Bernie Ecclestone

Obwohl Bernie Ecclestone die digitale Revolution verschlafen hat, genießt er laut Mark Webber unter den Fahrern großen Respekt für seine Lebensleistung

(Motorsport-Total.com) - Mit bald 85 Jahren ist Bernie Ecclestone dem Ende seiner Karriere als Chefpromoter näher als dem Beginn, doch ein allzu baldiger Rücktritt ist derzeit nicht absehbar. Und auch wenn er in der Öffentlichkeit für Interviews wie jenes mit einem russischen TV-Sender zerrissen wird, bei den Fahrern genießt Ecclestone unverändert allergrößten Respekt.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen, Bernie Ecclestone, Maurizio Arrivabene und Felipe Massa

Bernie Ecclestone hat unter den Formel-1-Fahrern eine Menge Freunde Zoom

"Er ist schon so lange am Ruder und hat viel Unglaubliches für den Sport getan. Die Fahrer respektieren ihn dafür", sagt der ehemalige Formel-1-Pilot Mark Webber in einem Interview mit 'CNN'. Und er wünscht sich für Ecclestones Nachfolge "hoffentlich nicht einfach eine Armee von Leuten, sondern jemanden, der das Ruder fest in der Hand hat und ein Visionär für den Sport ist".

Wenn man Ecclestone etwas vorwerfen kann, dann zum Beispiel das Verschlafen der digitalen Revolution. Während sich andere Sportarten schon seit Jahren professionell über die sozialen Netzwerke vermarkten, stellt sich die Formel 1 diesem Prozess nur sehr zaghaft. Sogar bis zum Erwerb der Domain Formula1.com und deren Umgestaltung von einem privaten Nachrichtenportal in eine offizielle Website hat es Jahre gedauert.


Bernie Ecclestone: Umstrittenes Interview im russischen TV

Webber räumt ein, dass das ein Versäumnis von Ecclestone ist. Aber: "Es gibt viele andere Dinge, die er sehr gut hinbekommen hat. Er liebt seine Art und Weise, Entscheidungen zu treffen, wo zum Beispiel die Promoter ihre Veranstaltungen abhalten. Und er hält sich an diese seine Regeln, die er schon seit langer Zeit pflegt. So ist er einfach."