• 30.06.2013 13:54

  • von Timo Pape

Mallya glaubt weiter an di Resta

Vijay Mallya, Teamchef bei Force India, glaubt trotz der Strafe seines Fahrers Paul di Resta an ein gutes Rennen - Mit Absicht sei man sicher nicht zu schwer gewesen

(Motorsport-Total.com) - Force-India-Teamchef Vijay Mallya glaubt trotz der Strafe gegen seinen Piloten Paul di Resta an ein gutes Ergebnis des Schotten bei dessen Heim-Grand-Prix in Silverstone. Di Resta war im Qualifying beeindruckend auf Rang fünf gefahren, muss nun aber vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen, da sein Auto nach der tollen Runde zu wenig Gewicht auf die Waage brachte.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya

Vijay Mallya glaubt an die Stärke Paul di Restas und an den Force India Zoom

"Es ist enttäuschend, weil Paul wirklich eine fantastische Runde hingelegt hat, aber ich denke, es ist noch nichts verloren für ihn. Wir wissen, wie wichtig dieses Rennen für Paul ist - es ist ja sein Heimrennen", bemerkt Mallya gegenüber 'Sky Sports F1'. Di Resta sei bereits in Monaco und Kanada von weit hinten gestartet und habe es trotzdem in die Punkte geschafft, außerdem habe Force India ein wettbewerbsfähiges Auto, so der Inder: "Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Weg nach vorne machen können, auch wenn er von ganz hinten losfährt."

Bewusst habe man definitiv nicht zu wenig Gewicht an Bord gehabt: "Es steht absolut außer Frage, ob wir das mit Absicht gemacht haben. Eigentlich waren wir selbst sehr überrascht, als wir hörten, dass wir zu wenig Gewicht hatten", gibt Mallya zu. Der Regeln sei sich das Team voll und ganz bewusst, schließlich habe man gerade erst den 100. Grand Prix in Montreal gefeiert, man wisse also um die eigenen Verantwortungen.


Fotos: Force India, Großer Preis von Großbritannien


Nach dem dritten Freien Training am Samstagmorgen sei beim Wiegen von di Restas Auto noch alles perfekt gewesen. "Ich weiß nicht, was da schief lief. Ich kann hier keinen verpfeifen, aber es ist, wie es ist", gesteht Mallya ein. "Die Stewards waren der Überzeugung, dass die Regularien respektiert werden müssen, was wir natürlich tun. So bekamen wir dann diese Strafe, vom Ende des Feldes zu starten - was wir akzeptieren."

"Eigentlich waren wir selbst sehr überrascht, als wir hörten, dass wir zu wenig Gewicht hatten." Vijay Mallya

Anschließend erklärt er kurz das Procedere des Wiegens: "Das Auto wiegt etwas, der Fahrer wiegt etwas, beide Gewichte werden addiert, und wir müssen damit innerhalb des Fensters landen. In Pauls Fall war das leider etwas zu wenig, das ist enttäuschend." Trotzdem kann di Resta in den Augen seines Chefs noch ein gutes Rennen fahren. Und außerdem rückt der zweite Force India Pilot, Adrian Sutil, durch die Strafe auf Position sechs vor.