Mahr: "Ralf wird wieder vorne mitfahren"

Ralf Schumachers Manager Hans Mahr macht sich im Gegensatz zu vielen Experten keine Sorgen um die Zukunft seines Schützlings

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Mit einem Punkt aus vier Rennen hat die Saison 2007 für Ralf Schumacher nicht gerade nach Wunsch begonnen. In den vergangenen Wochen musste sich der Toyota-Pilot dafür von den Medien und diversen Experten arg prügeln lassen, weil er zusätzlich auch noch regelmäßig von seinem Teamkollegen geschlagen wurde - im Qualifyingduell steht es 4:0 für Jarno Trulli.

Titel-Bild zur News: Hans Mahr

Hans Mahr macht sich um die Zukunft von Ralf Schumacher keine Sorgen

Obendrein läuft am Jahresende auch noch der Vertrag Schumachers beim japanischen Rennstall aus - und die kolportierten 14 Millionen Euro Gage, die Willi Weber einst für ihn ausgehandelt hat, wird er nach aktuellem Stand wohl künftig nicht mehr bekommen. Befürchtungen, wonach er jedoch unabhängig vom Geld überhaupt kein Cockpit mehr finden könnte, hält sein neuer Manager Hans Mahr für völlig übertrieben.#w1#

Es sei "gar nicht schwierig", für 2008 ein Cockpit zu finden, meinte der Österreicher: "Wir haben das vierte Rennen von 17, da haben wir noch genügend Zeit. Im Sommer dann werden wir anfangen zu reden, das genügt vollkommen." Anders war es mit den Toyota-Granden ohnehin nie vereinbart - und von den Störgeräuschen aus dem Blätterwald will sich Mahr ebenso wenig irritieren lassen wie Schumacher selbst, der momentan ohnehin andere Probleme hat.

Dass Trullis Zukunft bei Toyota schon gesichert ist, sei ebenfalls nicht überzubewerten: "Der Jarno-Vertrag war ja voriges Jahr schon zu verlängern. Der von Ralf wird ja erst Mitte des Jahres fällig. Somit macht mich das überhaupt nicht unruhig. Ralf ist einer der besten Fahrer hier. Wir haben jetzt ein bisschen ein Problem, gar keine Frage - mit der Abstimmung, mit dem Auto. Das wird sich wieder legen. Ralf wird wieder vorne mitfahren. Ich mache mir da keine Sorgen", so Mahr.

Fraglich ist freilich bei aller Zuversicht, ob der Medienprofi, der nebenher ja auch für den TV-Sender 'RTL' tätig ist, noch einmal 14 Millionen Euro Gage für "Schumi II" heraushandeln kann: "Das weiß ich nicht", meinte er am Wochenende in Barcelona achselzuckend. "Ich weiß auch nicht, was die anderen verdienen. Wir werden einen Vertrag ausmachen, der Ralfs Leistungen entspricht - und die Leistungen werden wieder besser sein."