• 10.09.2010 17:03

  • von Fabian Hust

Lotus: Erfolgreicher Start ins "Jubiläum"

Vor einem Jahr erhielt Lotus die Bestätigung, in der Formel 1 starten zu können, da freut sich Teamchef Tony Fernandes heute gleich doppelt

(Motorsport-Total.com) - Die Lotus-Piloten hatten die Konkurrenz von Virgin und HRT am Freitag gut im Griff. Jarno Trulli belegte mit 3,365 Sekunden Rückstand Position 19. Teamkollege Heikki Kovalainen war um 0,102 Sekunden langsamer und belegte damit Position 20.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli gibt sich angesichts seines Heimrennens ein wenig emotional

"Zunächst einmal ist es großartig, zum ersten Mal mit Lotus wieder in der Heimat zu sein", so Trulli. "Wir wurden hier fantastisch empfangen, und selbst wenn mir Monza nicht besonders viel Glück beschert hat, fühlt es sich großartig an, heute auf der Strecke zu sein."#w1#

"Früh im 1. Freien Training hatten wir ein Problem, aber die Jungs leisteten großartige Arbeit, um jene Teile in sehr kurzer Zeit auszutauschen, welche nicht ordentlich arbeiteten. Sie haben das Auto wieder ausreichend schnell zusammengeschraubt, um mir in der ersten Einheit noch etwas Zeit auf der Strecke zu bescheren. Dafür vielen Dank."

"Im 2. Freien Training konnten wir uns durch das gesamte Programm arbeiten - wir konzentrierten uns hauptsächlich auf die Bewertung der Reifen und arbeiteten am Setup. Wir haben einen Tag abgeschlossen, welcher ein positiver war. Natürlich würden wir gern noch etwas mehr von den Jungs hinter uns davon ziehen, und ich denke, dass wir nach etwas weiterer Arbeit heute Abend am morgigen Tag und Sonntag gut aussehen werden."

"Das war ein ziemlich guter Tag", so Kovalainen. "Wir hatten am Morgen ein kleines Problem, aber wir waren in der Lage, das Problem schnell zu identifizieren und verloren nur ein wenig Zeit. Heute Nachmittag verlief alles nach Plan, wir hatten überhaupt keine Probleme und das Auto fühlt sich sowohl mit wenig als auch mit viel Benzin an Bord gut an."

"Mit der Einstellung für wenig Abtrieb rutscht es natürlich etwas stärker herum, aber das ist bei allen der Fall, und ich denke, dass unsere Höchstgeschwindigkeiten so ist, wie sie sein sollte. Ich denke also, dass wir im Hinblick auf das gesamte Wochenende ganz gut aussehen."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Italien, Freitag


"Die Jungs haben den gesamten Tag über exzellente Arbeit geleistet, besonders heute Vormittag", so Chef-Renningenieur Jody Egginton. "Wir fuhren eine Installationsrunde und entschieden uns dann dazu, als Vorsichtsmaßnahme ein paar Veränderungen vorzunehmen, was bedeutete, dass beide Mannschaften hart arbeiten mussten, um sicherzustellen, dass wir noch etwas Zeit auf der Strecke haben."

"Sie leisteten großartige Arbeit und bekamen beide Autos wieder hin, was bedeutete, dass wir am Vormittag die Programme sowohl bei Jarno als auch bei Heikki beinahe komplett abarbeiten konnten."

"Im 2. Freien Training absolvierten wir zahlreiche Runden, fuhren auf den Reifen jede Menge Kilometer und versuchten ein paar Veränderungen am Setup aus. Wir haben eine Menge Daten, durch die wir uns heute Abend arbeiten werden. Wir sind jedoch ziemlich zufrieden mit dem, wo wir stehen."

"Zwischen uns und unseren dichtesten Rivalen gibt es natürlich eine Katz'- und Mausjagd mit den Einstellungen der Flügel und den Benzinmengen, aber wir denken, dass wir dort stehen, wo wir stehen sollten. Das bedeutet, dass wir einen ziemlich guten Tag hatten."

"Es ist wirklich gut, nach ein paar Rennen wieder beim Team zu sein, nachdem ich abseits der Strecke zuschauen musste", so Teamchef Tony Fernandes. "Bei uns begann der Tag mit etwas Druck, denn wir mussten früh in der Einheit ein paar Veränderungen vornehmen, aber darum dreht es sich, man muss etwas probieren, und darf keine Angst davor haben"

"An diesem Nachmittag sind wir eine ordentliche Zahl an Runden gefahren, und haben jede Menge nützlicher Daten gesammelt. Beide Fahrer waren mit ihrem Auto glücklich, es war ein guter Tag."

"Als ich an der Boxenmauer saß, machte es bei mir plötzlich Klick, es ist ein Jahr her, als wir den Brief von Max (Mosley, der damalige FIA-Präsident; Anm. d. Red.) erhielten, der unseren Einstieg bestätigte. Wir haben viel darüber geredet, aber es ist wahr - wir haben nun 14 Rennen lang Lotus-Racing-Geschichte geschrieben, und wir sind hier, um zu bleiben."