• 21.05.2014 11:44

  • von Stefan Ziegler

Lotus: Auch Maldonado kann ein Grosjean werden

Etliche Zwischenfälle zu Saisonbeginn, doch das ist nichts Neues für Lotus: Auch Pastor Maldonado soll den Weg beschreiten, den Romain Grosjean gegangen ist

(Motorsport-Total.com) - Zwei Ausfälle und zwei 14. Plätze und einmal Rang 15. Das ist die Bilanz von Lotus-Neuzugang Pastor Maldonado nach fünf Rennen in der Formel-1-Saison 2014. Und diese Bilanz entspricht ganz und gar nicht den hohen Erwartungen. Zumal Maldonado regelmäßig in Zwischenfälle verwickelt wird, die ihn teuer zu stehen kommen. Da werden bei Lotus durchaus Erinnerungen wach - und unangenehme.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado soll bei Lotus auf den Spuren von Romain Grosjean wandeln Zoom

Denn es war just der andere Einsatzfahrer des Teams, der vor zwei Jahren für große Schlagzeilen gesorgt hat, weil er nicht oft die Zielflagge sah und teilweise in heftige Kollisionen verwickelt wurde. Doch Romain Grosjean hat das Image des "Crashkids" inzwischen abgelegt, fährt wesentlich ruhiger und konstanter. Ein Zustand, den Lotus auch mit Maldonado erreichen will. Früher oder halt später.

Die aktuelle Form des Venezolaners bereite dem Team "keine speziellen Sorgen", wie Teamchef Gerard Lopez bei 'Sky Sports F1' erklärt. "Wir werden noch das Beste aus Pastor herausholen. Wir denken nämlich, dass wir mit ihm das Gleiche machen können wie mit Romain: Er soll an jedem Wochenende sein Bestes abrufen und konstant auftreten können. Ich habe da großes Vertrauen in ihn."


Fotostrecke: Startunfall Belgien-Grand-Prix

Zunächst gehe es darum, für einen größeren Wohlfühl-Faktor zu sorgen, meint Lopez. "Pastor ist schließlich ein Fahrer, der verstehen muss, dass ihn bei seinem Speed schon 95, 96 oder 97 Prozent dahin bringen, wo er hinkommen will." Diese Leistungsfähigkeit gelte es zielführend zu kanalisieren, damit am Ende auch Zählbares dabei herausspringe. Und das möglichst bald in dieser Rennsaison.

Doch Lopez ist, wie er sagt, die Ruhe selbst. Er wisse um das Potenzial Maldonados. "Und wir haben genau das gleiche Szenario schon einmal mit Romain durchgemacht", erklärt der Luxemburger und fügt hinzu: "Romain wurde schon abgeschrieben, aber jetzt klopfen die Leute an unsere Türe und erkundigen sich nach ihm. Man sagt, er sei nun ein Fahrer, der prinzipiell für jedes Team fahren könnte."