• 04.04.2014 09:13

  • von Dominik Sharaf

Long Beach: Stadtrat macht den Weg frei

Mit einem neuen Vertrag für den lokalen Promoter hat die Gemeinde eine Perspektive für die Formel 1 geschaffen: "Es wäre ein wirtschaftlicher Segen"

(Motorsport-Total.com) - Die Tür für eine Formel-1-Rückkehr nach Long Beach bleibt weiter offen. Am Mittwochabend fasste der Stadtrat der kalifornischen Gemeinde den Beschluss, den Vertrag mit dem Rennpromoter Grand Prix Association bis einschließlich 2018 zu verlängern. Eine nötige Zustimmung im Plenum gilt als Formsache. Neben einem jährlichen Rennen zur IndyCar-Serie ist im Kontrakt vorgesehen, dass die Organisatoren sich auch um neue Events auf dem Stadtkurs, etwa um die Königsklasse, bemühen dürfen.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Werden in Kalifornien bald wieder Formel-1-Autos die Zielflagge sehen? Zoom

Jim Michaelian zeigt sich im Gespräch mit dem 'Press-Telegram' zufrieden, in Zukunft zweigleisig zu fahren: "Das ist genau das, was wir wollten. Wegen der vielen Sponsorenverträge, die wir haben, war das wichtig", so der Boss der Grand Prix Association (GPA). Chris Pook, früher Patron des Long-Beach-Grand-Prix und emsiger Verfechter des Projekts, würdigt die Entscheidung: "Ohne die IndyCar-Serie zu schmälern: Die Formel 1 wäre ein wirtschaftlicher Segen für die Stadt. Wir würden nicht darüber sprechen, wäre es nicht finanziell aussichtsreich."

Die Formel 1 gastierte von 1976 bis 1983 in Long Beach, hat allerdings bereits einen US-Grand-Prix in Austin im Programm. Ein zweiter in New Jersey befindet sich in der Planung, das Gastspiel an der Ostküste wird jedoch immer wieder von finanziellen Turbulenzen heimgesucht. Laut der GPA wären die Kosten in Kalifornien deutlich niedriger, weil ein Großteil der Infrastruktur bereits besteht. Pook sprach bereits von rund acht Millionen Euro für eine neue Boxenanlage und eine Streckenerweiterung, die der Steuerzahler nicht zu tragen hätte.