Logos von Ferrari-Sponsoren in Spielberg nicht mehr am Auto

Der chinesische Maschinenbauer Weichai hat die Zusammenarbeit mit dem Ferrari-Team offenbar heimlich, still und leise beendet

(Motorsport-Total.com) - Für Ferrari gibt es beim Saisonauftakt in Spielberg (Formel 1 2020 live im Ticker!) kaum gute Nachrichten. Zuerst das Hick-Hack um den Rausschmiss von Sebastian Vettel, dann die technischen Sorgen um den SF1000 und die schwache Vorstellung des SF1000 im Freien Training - und jetzt kommt offenbar auch noch der Verlust eines großen Sponsors dazu.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Am Ferrari fehlen plötzlich die Logos von Weichai, Riva und Mission Winnow Zoom

Beim Launch des neuen Ferrari im Winter sowie bei den Testfahrten in Barcelona waren die Logos des chinesischen Sponsors Weichai noch prominent auf den roten Boliden vertreten. Am Freitag in Spielberg war von Weichai aber plötzlich nichts mehr zu sehen. Offenbar wurde die Zusammenarbeit heimlich, still und leise beendet.

Dass das während der laufenden Saison geschieht, ist ungewöhnlich. Über die Gründe für das Ende des Sponsorings kann derzeit nur spekuliert werden. Unsere italienischen Kollegen von 'motorsport.com', die zuerst über das Thema berichtet haben, gehen von der Coronakrise als Grund aus.

Weichai war seit 2013 einer der größten Sponsoren des Ferrari-Teams in der Formel 1. Das staatliche chinesische Unternehmen wurde 1953 als Fabrik für Dieselmotoren gegründet und ist heute weltweit im Bereich Maschinenbau tätig.

Kein Zufall übrigens, dass auch die Logos des Jachtherstellers Riva nicht mehr auf den Helmen der Ferrari-Fahrer zu sehen sind. Riva ist eine Marke der italienischen Ferretti-Gruppe, die ebenfalls zum Weichai-Konzern gehört.

Dass die Philip-Morris-Marke Mission Winnow in Spielberg nicht auf den Ferraris zu sehen ist, hängt mit der Legislatur für Tabakwerbung zusammen. Die Zusammenarbeit mit dem Zigarettenhersteller geht aber unverändert weiter.


Fotostrecke: Die zehn wichtigsten Neuerungen am Ferrari SF1000

Und mit Radiobook konnte Ferrari sogar einen neuen Sponsor dazugewinnen.

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