Lösung für Markierung der Reifen gefunden
Bridgestone reagiert auf die heftige Kritik der Fans und färbt künftig nicht mehr die Seitenwände der Reifen, sondern eine der Rillen weiß ein
(Motorsport-Total.com) - 2007 erstmals die Regel, dass jeder Fahrer im Rennen beide zur Verfügung stehenden Reifentypen einsetzen muss. Um unterscheiden zu können, wer gerade mit weichen und wer mit harten Pneus unterwegs ist, wurden von der FIA Markierungen vorgeschrieben. In Australien handelte es sich dabei um weiße Punkte mit drei Zentimeter Durchmesser, die jedoch bei voller Fahrt nicht zu erkennen waren.

© xpb.cc
Viel besser als bisher: Die eingefärbten Rillen scheinen zu funktionieren...
Anschließend hagelte es von Fans und Medien gleichermaßen Kritik an Reifenmonopolist Bridgestone, wo man sich damit rechtfertigte, dass man viel zu wenig Zeit gehabt habe, um eine sinnvolle Lösung umzusetzen. Bereits für den nächsten Grand Prix in Malaysia wurde aber eine interimistische Verbesserung angekündigt. Bei den Tests diese Woche wurden verschiedene Maßnahmen getestet, nun scheint man fündig geworden zu sein.#w1#
Aller Voraussicht nach werden die Reifen über eine weiß eingefärbte Rille zu unterscheiden sein, denn das Experiment mit einem vergrößerten roten Punkt auf den Flanken brachte keine zufrieden stellenden Resultate. Takuma Sato und Alexander Wurz experimentierten mit je einer eingefärbten Rille auf jedem Reifen, wobei interessant ist, dass einmal die äußere und einmal die innere Rille weiß war. Der Erkennungsfaktor war bei beiden Varianten ähnlich.
Dass Bridgestone nun reagiert, war auch dringend notwendig: Gleich 92,88 Prozent der deutschsprachigen Formel-1-Fans empfanden die bisherige Markierung als "schlecht", weil man sie "zu wenig erkennen" konnte. Nur 3,79 Prozent hielten die weißen Punkte für "ausreichend", während die restlichen 3,33 Prozent angaben, "noch nie davon gehört" zu haben. Insgesamt wurden im Rahmen der 'Motorsport-Total.com'-Umfrage mehr als 2.500 Stimmen abgegeben.

