• 13.10.2010 09:04

  • von Stefan Ziegler

Liuzzi will Williams in die Schranken weisen

Vitantonio Liuzzi und Force India möchten sich in der Endphase der Saison erfolgreich gegen das zuletzt stark auftretende Williams-Team zur Wehr setzen

(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit schien Force India vollkommen auf Kurs zu liegen, um am Jahresende den sechsten Platz in der Konstrukteurswertung der Formel 1 einzustreichen. Drei Rennen vor Schluss bahnt sich aber doch ein heißer Tanz um diese Position an, denn Williams liegt nach dem Japan-Event nur noch zwei Zähler hinter dem indisch-britischen Rennstall zurück. Entschieden ist in diesem Duell also gar nichts.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi und Force India haben es auf den sechsten WM-Rang abgesehen

Aus diesem Grund plädiert Force-India-Fahrer Vitantonio Liuzzi für eine starke und geschlossene Leistung bis zum Saisonende: "In den drei Schlussrennen müssen wir in der Qualifikation an Tempo zulegen, wenn wir Williams in der Herstellerwertung schlagen wollen", schreibt der Italiener in seiner Kolumne bei 'ESPN'. "Wir hatten zuletzt Probleme damit, genug Temperatur in die Reifen zu kriegen."

"Das hatte zur Folge, dass wir von weiter hinten ins Rennen gehen mussten - und das bescherte uns beim Start zuweilen gewisse Schwierigkeiten" - zum Beispiel beim WM-Gastspiel im japanischen Suzuka, als Liuzzi bereits am Start aufgegabelt und abgeräumt wurde. Eine kurzfristige Lösung ist allerdings nicht in Sicht: "Wir müssen damit auskommen, denn nun gibt es nur noch kleine Updates."

"Für uns geht es darum, diesen Schaden zu minimieren. Das Team weiß jedenfalls, dass wir weiterhin Vollgas geben müssen, um den Druck auf Williams aufrecht zu erhalten", gibt Liuzzi zu Protokoll und lobt die Konkurrenz: "Sie haben einen großen Fortschritt gemacht und ihr Auto bewegt sich nun konstant in den Top 10. Im Augenblick sind sie etwas schneller als wir", meint der 29-Jährige.

"Es ist aber immer überraschend, wie sehr sich die Leistung der Fahrzeuge von Strecke zu Strecke verändert. In Brasilien ist also durchaus eine Überraschung drin", sagt Liuzzi. "Dann wären da auch noch Dinge, die nicht in unseren Händen liegen - wie beispielsweise Safety-Car-Phasen. Wir müssen einfach zusehen, dass wir unsere Möglichkeiten maximieren, selbst wenn wir nicht in Bestform sind."