• 08.10.2010 11:47

  • von Roman Wittemeier

Force India: Sutil stark, Liuzzi nicht

Bei Force India ist die Stimmung nach dem Suzuka-Freitag zwiegespalten: Adrian Sutil zufrieden und schnell, Vitantonio Liuzzi mit Problemen

(Motorsport-Total.com) - Force India zeigte sich am Freitag in Suzuka als One-Man-Show. Adrian Sutil konnte im ersten Durchgang auf den starken vierten Rang fahren und platzierte sich am Nachmittag als Neunter immerhin auf dem Niveau der Mercedes. Bei Teamkollege Vitantonio Liuzzi lief es hingegen überhaupt nicht. Der Italiener kämpfte mit seinem Auto, wurde am Morgen 16., am Nachmittag landete er sogar noch zwei weitere Plätze hinten.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil kam auf der schnellen japanischen Strecke sofort gut zurecht

"Es lief heute ganz gut", sagt Sutil nach einem erfolgreichen Tag. "Am Vormittag war ich nur mit harten Reifen unterwegs. Dann gab es ein kleines Problem, das mich länger in der Box warten ließ. Wir haben es dann zwischen den Sessions beheben können. Am Nachmittag hatte ich daher ein umfangreiches Programm zu bewältigen. Wir haben mit verschiedener Benzinlast und unterschiedlichen Flügeleinstellungen ein normales Testprogramm absolviert."#w1#

"Das Auto fühlte sich die ganze Zeit gut an, daher haben wir nicht viel verändert", freut sich der Deutsche. "Große Probleme gab es ebenfalls nicht, daher sind wir zufrieden. Ich freue mich auf morgen. Der vorhergsagte Regen könnte für ein spannendes und aufregendes Qualifying sorgen." Ganz so optimistisch äußert sich Teamkollege Vitantonio Liuzzi nicht: "Es war okay. Es gab vor allem am Nachmittag mit über 30 Runden viel zu tun."

"Ich habe Probleme mit der Balance und es fehlt generell an Grip. Daher konnte ich aus den weichen Reifen im zweiten Training nicht das Maximum herausholen", sagt der Italiener, der am Nachmittag mit 1,5 Sekunden Rückstand auf Sutil nur 18. wurde. "Morgen sollte es besser laufen, wenn wir nach der Datenanalyse ein besseres Setup gefunden haben. Das Wetter wird zu einem weiteren wichtigen Faktor. Ich freue mich auf morgen."

Chefrenningenieur Dominic Harlow bescheinigt seiner Mannschaft eine gute Arbeit am Freitag. "Wir haben neue Teile getestet und ein normales Programm abgespult. Die Reifen funktionieren und die Balance ist auch gut", widerspricht Harlow seinem Piloten Liuzzi. "Am Nachmittag kam mehr Wind auf, was im ersten Sektor schwierig war. Tonio hat deswegen nicht alles optimal hinbekommen, da geht noch mehr. Morgen ist ein neuer Tag, aber dies war mal ein solider Start ins Wochenende."