Liuzzi nach Testtag im Sauber "sehr happy"

60 Runden und keine Fehler - so lautete die Bilanz nach Vitantonio Liuzzis erstem Formel-1-Testtag im spanischen Jerez

(Motorsport-Total.com) - Während in Silverstone das halbe Feld zu Testfahrten aufmarschierte, herrschte in Jerez de la Frontera beschauliche Ruhe - nur Ferrari und Sauber waren heute anwesend. Doch obwohl Michael Schumacher für die Roten aus Maranello im Einsatz war, galt das Interesse fast ausschließlich den ersten Formel-1-Runden von Vitantonio Liuzzi.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Liuzzi ist seinem Traum von der Formel 1 einen Schritt näher gekommen

Der italienische Formel-3000-Meister kam dank 'Red Bull' bei Sauber zum Zug und hat laut Medienberichten die Aussicht, in der kommenden Saison als Freitagstestfahrer eine Chance zu bekommen, falls sich seine Kontakte zu BAR und Jaguar zerschlagen sollten. Umso wichtiger war es, heute einen guten Job zu erledigen. Liuzzi absolvierte 60 Runden, blieb 2,001 Sekunden hinter der Schumacher-Zeit zurück und leistete sich keine Fehler.#w1#

"Vitantonio hat den Morgen verwendet, um sich ans Auto zu gewöhnen", erklärte Technikchef Willi Rampf. "Er kam mit dem Fahren und den unterschiedlichen Setup-Optionen erstaunlich schnell zurecht. Sein Feedback hinsichtlich des Handlings war gut und nützlich für unsere Ingenieure. Außerdem waren seine Rundenzeiten konstant und sie wurden immer besser. Am Nachmittag konnte er sogar noch das Bridgestone-Reifentestprogramm für den China-Grand-Prix anreißen. Wenn man bedenkt, dass es nur ein eintägiger Test war, hat er seine Sache wirklich gut gemacht."

Liuzzi selbst war natürlich überglücklich: "Es war ein großartiger Tag für mich, ich bin wirklich glücklich. Es passiert nicht jeden Tag, dass man ein Formel-1-Auto fährt. Am Vormittag waren die Streckenbedingungen nicht allzu gut, sonst wäre ich sicher schneller gewesen, aber am Nachmittag wurde es besser und wir konnten unser Programm absolvieren. Ich fühlte mich im Team wirklich wohl. Es war wichtig für mich, diesen Test zu absolvieren, um das Team kennen zu lernen und so viele Kilometer wie möglich in einem Formel-1-Auto abzuspulen."