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Liebäugelt Schumacher schon mit einer Verlängerung?
Von wegen Aufgeben: Michael Schumacher kann sich ganz offenbar vorstellen, noch mehr Zeit in den Aufbau bei Mercedes zu investieren
(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher steht auch in seiner zweiten Saison nach seiner Rückkehr in die Formel 1 meistens im Schatten seines jüngeren Teamkollegen Nico Rosberg. Doch das ist nicht das einzige Problem, sein Auto ist auch in diesem Jahr auf den meisten Strecken nicht konkurrenzfähig.
© xpb.cc
Michael Schumacher weiß nur zu gut: Geduld ist eine Tugend
Aus diesem Grund spekulieren schon einige Experten, dass Schumacher trotz eines Vertrages bis einschließlich der Saison 2012 vorzeitig den Helm endgültig an den Nagel hängen könnte. Doch nach Informationen der 'auto motor und sport' gehen die Überlegungen bei Mercedes ganz offenbar genau in die andere Richtung.
Michael Schumacher war zu Mercedes mit dem Ziel gekommen, Aufbauarbeit zu leisten und Mercedes zum Weltmeistertitel in der Königsklasse des Motorsports zu führen. Und da diese Arbeit wohl mehr Zeit benötigt als gedacht, kann sich der siebenmalige Weltmeister ganz offensichtlich vorstellen, seine Vereinbarung zu verlängern. Die Früchte der harten Arbeit möchte Schumacher unbedingt selbst ernten.
Der ehrgeizige Rennfahrer spricht von einem Fünfjahresplan, was bedeuten würde, dass er mindestens bis 2014 Geduld aufbringen würde. Fünf Jahre, so viel Zeit habe schließlich auch Red Bull gebraucht, um Weltmeister zu werden. Und diese fünf Jahre musste Schumacher auch nach seinem Wechsel zu Ferrari auf den ersten Titel warten: "Warum sollten wir es in eineinhalb Jahren schaffen? Wir sind doch alle keine Zauberer."
Mit Mercedes soll der achte WM-Titel gewonnen werden, Schumacher sieht sich "durchaus noch im Plan, auch wenn es im Moment schwer verständlich erscheint", wie er von der 'auto motor und sport' zitiert wird. Das Auto verfüge über Potenzial, man könne es jedoch nur hin und wieder nutzen.
Man stehe vor einer "Baustelle", die man nicht so schnell aus der Welt schaffen könne. Man brauche etwas länger Zeit, um die Probleme in den Griff zu bekommen: "Von dem, was ich von Ross Brawn weiß, sind wir auf dem richtigen Weg."
Nach Informationen des Blatts hat Mercedes ein "deutlich komplizierteres Rennauto als der Seriensieger Red Bull" auf die Beine gestellt. Man habe "gewagte technische Konzepte" im Bereich der Hinterachse, der Kühlung und des Auspuffs angewandt, die im Moment noch nicht wie gewollt funktionieren: "Wir werden 2012 von dem profitieren, was wir in diesem Jahr lernen", gibt sich Schumacher überzeugt.
