• 19.03.2006 11:12

Licht und Schatten für das BMW Sauber F1 Team

Während Jacques Villeneuve die ersten WM-Punkte für das Team einfuhr, kostete ein Motorschaden bei Nick Heidfeld wertvolle weitere Zähler

(Motorsport-Total.com) - Starker Auftritt und die ersten WM-Punkte für das neue BMW Sauber F1 Team: Nick Heidfeld fuhr beim Malaysia-Grand Prix ein beeindruckendes Rennen, ein Motorschaden sieben Runden vor Schluss kostete ihn Platz fünf. Jacques Villeneuve kam als Siebter ins Ziel und holte damit zwei Punkte.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld und Mario Theissen

Der 100. Grand Prix brachte Nick Heidfeld kein Glück

Jacques Villeneuve: "Ich wurde anfangs von Jarno Trulli aufgehalten, das war sehr schade und hat Zeit gekostet. Nachdem ich ihn endlich überholt hatte, war es ein problemloses Rennen bis ins Ziel. Physisch war der Grand Prix weniger anstrengend als ich erwartet hatte, und ich wusste auch, dass ich mit dem neuen Motor gut aufgestellt bin."#w1#

"Für Nick war das wirklich Pech. Aber immerhin haben wir hier die Punkte geholt, die wir in Bahrain verdient gehabt hätten. Von daher bin ich zufrieden. Wir haben ein starkes Rennen gezeigt, an unserer Leistung im Qualifying müssen wir noch arbeiten."

Nick Heidfeld: "Ich hatte gehofft, dass wir besser sind als im Qualifying, aber nicht gedacht, dass wir so gut sein würden. Ich konnte das Tempo mit McLaren mitgehen und war schneller als Ferrari. Mein Start war super, ich konnte gleich einige Plätze gutmachen."

"Danach lief es problemlos, obwohl die blauen Flaggen manchmal sehr spät gezeigt wurden und das Überrunden entsprechend schwierig war. Nach meinem zweiten Boxenstopp war es in der ersten Kurve sehr eng mit Felipe Massa, aber ich konnte vor ihm bleiben. Der Motorschaden hat sich nicht angekündigt. Platz fünf wäre natürlich super für uns gewesen, es ist sehr schade."

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen: "Wir freuen uns über die ersten zwei Punkte für das neue Team, die wir in der Heimat unseres Premium Partners Petronas geholt haben. Doch insgesamt sind wir natürlich enttäuscht. Nick war exzellent unterwegs zu Platz fünf, als ihn der Motorschaden stoppte. Das Triebwerk, das bereits in Bahrain im Einsatz war, geht nun zur Analyse nach München."

Willy Rampf, Technischer Direktor Chassis: "Die Leistungsfähigkeit unserer Autos im Rennen heute spiegelt wider, was wir im freien Training am Freitag gesehen haben. Es war ein packendes Rennen für uns, in dem Nick nach dem zweiten Boxenstopp beide Ferrari hinter sich halten konnte. Leider konnte er das Rennen nicht beenden, und so haben wir jetzt anstatt fünf möglichen Punkten nur zwei. Beide Fahrer haben einen super Job gemacht, die Punkte sind ein Lohn für das gesamte Team."