• 07.06.2008 22:19

  • von Stefan Ziegler

Licht und Schatten bei Honda

Während Rubens Barrichello sich für die Top-10 qualifizierte lief bei Jenson Button im kanadischen Qualifying nicht viel Konstruktives zusammen

(Motorsport-Total.com) - Kaum hatte Rubens Barrichello in der Türkei den Rekord für die meisten Rennteilnahmen an sich gerissen, schon schien der Brasilianer auch auf der Strecke wieder für Schlagzeilen zu sorgen. Barrichello schickt sich an, nach Monaco auch in Kanada in die Punkte zu fahren - Teamkollege Jenson Button dagegen erwischte einen rabenschwarzen Tag und muss im Rennen hinterherfahren. Dennoch war der neunte Platz von Barrichello ein Erfolgserlebnis für Honda.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Licht bei Barrichello, reichlich Schatten bei Button - mixed emotions bei Honda

"Ich bin mit mir selbst und auch mit dem Team sehr zufrieden", kommentierte Routinier Barrichello das Qualifying-Ergebnis. "Nachdem wir beim vergangenen Rennen in Monaco punkten konnten, ist das hier ein großartiger Start in Wochenende in Kanada. In den heißen Bedingungen während des Nachmittags brach der Asphalt auf und man musste sich eine gute Linie aussuchen, um nicht auf die rutschigen Stellen zu gelangen."#w1#

"Das wiederum hat mir die Möglichkeit verschafft, meine ganze Erfahrung einzubringen und einige gute Runden zu drehen. Ich hatte zwei starke Runs in Q1 und Q2 und habe es in die Schlusseinheit geschafft. Es ist toll, sich als Neunter qualifiziert zu haben und wir haben heute einen soliden Job gemacht. Von meiner Position aus kann ich mich auf ein gutes Rennen freuen", sagte der Brasilianer, der wieder WM-Zähler ins Visier genommen hat.

"Ich hatte gleich zu Beginn des Qualifyings ein Problem mit dem dritten Gang, sodass ich gar nicht fahren konnte", klagte dagegen Button. "Somit war mein Qualifying für heute schon gelaufen. Es war bislang ein recht hartes Wochenende für uns und es ist schon sehr enttäuschend, vom hinteren Ende der Startaufstellung ins Rennen zu gehen. Wir müssen einfach einmal abwarten, wie sich das Rennen entwickelt und aus jeder sich bietenden Chance Kapital schlagen."

"Wir haben sehr hart daran gearbeitet, das Auto im Laufe des Wochenendes zu verbessern", erläuterte Chefingenieur Steve Clark. "Zusammen mit einer guten Ausnutzung der Reifen und der Strecke hat das zu diesem tollen Qualifyingresultat geführt. Kompliment an Rubens und das gesamte Team für ihren Einsatz in einem sehr herausfordernden Zeittraining."

"Rubens geht von einer starken Position aus ins Rennen und wir haben eine sehr sinnvolle Strategie gewählt, um davon zu profitieren. Für Jenson wird das wohl eine schwierigere Angelegenheit. Aber wenn man schon von ganz hinten starten muss, dann gibt uns das wenigstens die Möglichkeit, einige Risiken bei der Strategie einzugehen, um uns in eine Position zu bringen, von wo aus wir vielleicht aus einer Safety-Car-Phase oder anderen Vorkommnissen Vorteile ziehen können."