Liam Lawson: Super-Formula-Titel und Formel-1-Sitz 2024 im Visier

Liam Lawson tritt in Singapur zum dritten Mal für AlphaTauri an und arbeitet auf einen Stammplatz für 2024 hin, auch mithilfe des Titelkampfs in der Super Formula

(Motorsport-Total.com) - Aktuell konzentriert sich Liam Lawson voll und ganz auf seine Arbeit als Ersatzpilot für Daniel Ricciardo in der Formel 1. Doch in der Super Formula wartet noch eine Entscheidung im Titelkampf auf den Neuseeländer, der nur acht Punkte hinter Tabellenführer Ritomo Miyata auf Platz zwei liegt.

Titel-Bild zur News: Liam Lawson

Liam Lawson absolviert in Singapur sein drittes Formel-1-Wochenende Zoom

Das Saisonfinale findet Ende Oktober parallel zum Formel-1-Grand-Prix von Mexiko statt. Doch bis dahin sollte Ricciardo wieder fit sein. Seine Rückkehr wird für Katar erwartet.

"Ich denke, dass bis zu unserem letzten Rennen noch viel Zeit bleibt, damit Daniel zurückkommen kann", sagt Lawson mit Blick auf seinen Saisonabschluss. "Im Moment geht es hier von Rennen zu Rennen, aber ich sollte genug Zeit haben."

Bei seinem ersten Formel-1-Einsatz in Zandvoort, wo sich Ricciardo die Hand brach, kam er direkt von der Super Formula aus Motegi und wollte eigentlich nur seine üblichen Reserveaufgaben bei AlphaTauri übernehmen, musste dann aber wirklich ran.

Super-Formula-Team wusste erst gar nichts

Das passierte so schnell, dass er seinem Super-Formula-Team Mugen noch nicht einmal Bescheid geben konnte. "Ich habe es ihnen nie gesagt - es ging alles sehr, sehr schnell! Ich habe seitdem mit natürlich ihnen gesprochen, aber es war nichts, was ich ihnen wirklich gesagt habe", verrät er am Donnerstag in Singapur.

"Aber sie haben mich die ganze Saison über super unterstützt. Es war toll, mit ihnen zu arbeiten, und ich denke, es hat mir auch sehr geholfen, für so etwas bereit zu sein."

Seine ersten beiden Formel-1-Rennen in Zandvoort und Monza resümiert der 21-Jährige als "okay". "Offensichtlich ist es eine große Umstellung und man muss sehr schnell viel lernen. Ich denke, Monza war ein bisschen einfacher. Es war eine Strecke, die ich besser kannte und auf die ich mich gut vorbereitet hatte. Aber ich denke, dass es an diesem Wochenende ein bisschen schwieriger ist", blickt er voraus.


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Denn Singapur kennt Lawson noch nicht, wollte hier aber schon immer einmal hin: "Es war ein Rennen, das ich als Kind immer sehr mochte, weil es ein Nachtrennen war. Und mein Vater hat mir jedes Jahr, seit ich sieben Jahre alt war, versprochen, dass er mich zum Rennen mitnehmen würde, aber wir konnten nie hinfahren."

Lawson mit nicht weniger als Stammplatz zufrieden

Doch jetzt dreht der Neuseeländer den Spieß um. "Dieses Wochenende kommen meine beiden Eltern. Ich nehme sie dieses Mal mit", verrät er. Vorbereitet hat sich Lawson im Simulator und mit Hitzetraining, denn Singapur gilt bekanntermaßen als einer der anstrengendsten Grands Prix im Formel-1-Kalender.

Auf seine Zukunft in der Königsklasse angesprochen, macht er keinen Hehl daraus, sich für 2024 einen Stammplatz sichern zu wollen. "Jetzt, wo ich einen Vorgeschmack bekommen habe, ist es definitiv etwas, in das ich mich verliebt habe."

"Und ich glaube nicht, dass ich mich mit etwas weniger zufriedengeben kann. Ich denke, man muss jetzt einfach das Beste aus der Situation machen. Wir werden sehen, was passiert, aber es ist sehr selten, dass man eine Gelegenheit bekommt, in der Formel 1 zu fahren, und ich habe sie jetzt, also muss ich das Beste daraus machen."

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