Lewis Hamilton in Spielberg ohne Renningenieur Peter Bonnington

Zwei Ersatzmänner im Team von Lewis Hamilton beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg: Wie er dort ohne Renningenieur Peter Bonnington auskommen muss

(Motorsport-Total.com) - "Bono, meine Reifen sind durch!" Diese Meldung hört man Lewis Hamilton zuweilen am Funk absetzen. Doch beim Österreich-Grand-Prix 2022 in Spielberg alle Einheiten (hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) wird sich Hamilton anders äußern. Denn sein Renningenieur Peter "Bono" Bonnington ist dieses Mal nicht vor Ort dabei.

Titel-Bild zur News: Peter Bonnington, Lewis Hamiltons Renningenieur bei Mercedes in der Formel 1

Peter Bonnington, Lewis Hamiltons Renningenieur bei Mercedes in der Formel 1 Zoom

Das bestätigt Mercedes-Teamchef Toto Wolff auf Nachfrage von 'Sky': "Ja, Bono ist nicht hier. Das ist immer schlimm für uns als Team, weil er ein integraler Bestandteil der Mannschaft ist. Er steht seit zehn Jahren neben mir, aber [an diesem Wochenende] ist er zuhause."

Bonnington werde sich allerdings aus der Ferne über das Geschehen an der Strecke informieren und Hamilton und dem Team beratend zur Seite stehen. Wolff: "Er ist uns über das Intercom-System zugeschaltet, wir sprechen die ganze Zeit mit ihm."

Wer Hamilton in Spielberg betreut

Hamiltons direkte Ansprechpartner vor Ort am Red-Bull-Ring aber sind an diesem Wochenende andere Personen, nämlich Marcus Dudley als Renningenieur-Vertreter und Dom Riefstahl als Performance-Ingenieur. "Die beiden werden das ordentlich machen", sagt Wolff.

Eine Premiere ist es jedenfalls nicht, weder für Hamilton noch für seine beiden Kollegen. Denn schon beim Mexiko-Grand-Prix 2019 hatten Dudley und Riefstahl erstmals Bonnington vertreten, der sich damals einer ärztlichen Behandlung unterzog.


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Doch die Premiere damals verlief gut: Hamilton gewann das Rennen auf seinem Weg zum sechsten WM-Titelgewinn in der Formel 1. Er widmete Bonnington anschließend den Grand-Prix-Sieg.

Wolff hat kein Verständnis für Fan-Häme

Spielberg 2022 aber steht für Hamilton bislang unter keinem guten Stern: Ein Unfall im Qualifying verhinderte eine bessere Ausgangslage für den Sprint am Samstag. Und zu allem Überfluss reagierten die Fans auf den Tribünen auch noch hämisch auf Hamiltons Crash und applaudierten.

Damit ist Wolff nicht einverstanden. Er sagt: "Ich denke, wir müssen mehr mit den Fans reden, die jubeln, wenn ein Auto in der Wand landet, oder die buhen, wenn ein Fahrer ein Interview gibt."

"Das würden wir nicht mit unseren Gegnern machen, selbst wenn es da eine gewisse Animosität gäbe. Das sollte einfach niemand machen. Gemeinsam mit der Formel 1 und den Medien sollten wir das den Leuten beibringen."