Lewis Hamilton glaubt: Motor nach Spa-Unfall noch einsatzfähig

Lewis Hamilton geht davon aus, dass er seinen frischen Spa-Motor trotz des Unfalls weiter verwenden kann, wird aber in Zandvoort eine andere Power-Unit einsetzen

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton glaubt, dass Mercedes seinen in Spa beschädigten Motor reparieren kann, sodass er ihn später in der Saison noch einmal einsetzen kann. Beim Formel-1-Rennen in Zandvoort an diesem Wochenende wird der siebenmalige Weltmeister allerdings auf einen alten Motor zurückgreifen müssen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso (Alpine A522) und Lewis Hamilton (Mercedes W13) kollidieren beim Formel-1-Rennen in Belgien 2022

Lewis Hamiltons Motor erlitt in Spa einen harten Aufprall Zoom

Hamilton war in der ersten Runde in Belgien mit Fernando Alonso aneinandergeraten und wurde mit seinem W13 ausgehoben. Beim Aufprall mit 45g wurde sein Auto so beschädigt, dass Kühlflüssigkeit aus ihm austrat und Mercedes Hamilton anweisen musste, das Auto aufgrund steigender Temperaturen im Fahrzeug sofort abzustellen.

Mercedes brachte den Motor zurück in das Werk nach Brixworth, um ihn zu untersuchen und zu retten. Doch weil die Untersuchungen wohl noch andauern, wird er den Spa-Motor, den er am Wochenende erst frisch verbaut hatte, an diesem Wochenende nicht einsetzen können.

"Sie haben sich das ganze Auto angeschaut und arbeiten am Motor, um sicherzustellen, dass wir ihn benutzen können", sagt Hamilton. "Ich glaube, dass wir ihn wieder benutzen können. Das werden wir aber nicht an diesem Wochenende tun, weil sie immer noch Teile am Auto reparieren. Aber wir werden es bald herausfinden."


Mick: Jetzt macht Günther Steiner Hoffnung!

Günther Steiner lässt am Donnerstag in Zandvoort mit Aussagen aufhorchen, die Mick Schumacher im Hinblick auf 2023 Hoffnung machen. Weitere Formel-1-Videos

Hamilton hatte in Spa seinen dritten von drei erlaubten Motoren verbaut und steht somit vor einer Strafe, sollte er einen weiteren Motorwechsel durchführen müssen. Allerdings hat der Brite noch seine beiden alten Motoren im Pool, die er straffrei nutzen dürfte. Weil sie allerdings schon eine hohe Laufleistung haben, dürften sie den Rest der Saison nicht mehr durchhalten.

Auch bei den anderen klassischen Motorenteilen Turbolader, MGU-H, MGU-K, Energiespeicher und Kontrollelektronik ist der Mercedes-Pilot schon am Limit angekommen. Beim Auspuff droht mit drei eingesetzten von acht erlaubten Elementen keine Gefahr. Auch die beiden Getriebekomponenten dürfte er noch zweimal straffrei tauschen (zur Übersicht der Motorenteile 2022).

Körperlich ist der 37-Jährigen nach dem Unfall aber fit: "Ich habe Physio gemacht und mich einfach gedehnt, und zum Glück geht es mir gut."