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Lewis Hamilton: Bis auf Ferrari und uns kopieren alle Red Bull

Lewis Hamilton zeigt sich verwundert, dass viele Formel-1-Teams den Red Bull RB18 kopieren und hofft beim W14 auf die Ideenvielfalt seiner Mercedes-Ingenieure

(Motorsport-Total.com) - Besonders bei der Form der Seitenkästen haben sich die meisten Formel-1-Teams vom Red Bull RB18 aus der Vorsaison inspirieren lassen. Unterschiedliche Ansätze weisen nur die Badewanne bei Ferrari und Haas sowie der neue Mercedes W14 auf, der noch mit den schmalen "Zero-Pods" aufwartet.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton bei einem Interview in Abu Dhabi 2022 Zoom

"Natürlich sieht man, dass sich einige der Autos dem annähern, wie ein Red Bull vielleicht aussehen wird", hat auch Mercedes-Pilot Lewis Hamilton bemerkt. "Mit Ausnahme von Ferrari vielleicht."

Gleichzeitig betont der Brite am Rande des Launches des neuen W14, dass es wichtig ist, auch eigene Ideen einzubringen und sich nicht zu stark von der Konkurrenz leiten zu lassen.

Hamilton: Wir haben nie von anderen kopiert

"Ich glaube nicht, dass wir jemals ein Team waren, das andere Leute kopiert hat", sagt er. "Wir haben immer unseren eigenen Kopf gehabt und waren immer ein Team, das unglaublich kreativ und innovativ ist und es gerne auf unsere Art macht. Und ich glaube, das hat in der Vergangenheit auch funktioniert."

Besonders das DAS-System, welches Mercedes für die Saison 2020 entwickelt hatte, erregte viel Aufmerksamkeit. Aber auch das extrem schmale Konzept beim Seitenkasten in der vergangenen Saison zeigte, wie einfallsreich die Mercedes-Ingenieure sind, auch wenn die Saison 2022 nicht optimal verlief.

"Letztes Jahr kamen wir an und dachten: Verdammt, war das schnell", erklärt Hamilton. "War es aber nicht, mit all den Problemen, die wir hatten. Und dann kommen wir in eine neue Saison, mit einem Auto, das in vielerlei Hinsicht ähnlich aussieht, denn einige Elemente sind wirklich schwer zu ändern, aber man muss einfach Vertrauen in die Ingenieure haben, und das habe ich", sagt er über den neuen W14.

"Ich hoffe, dass das Auto die von uns geforderten Eigenschaften hat, wenn wir es einsetzen. Aber wenn nicht, dann werden wir einen Weg finden. Ich denke, es ist die Aufgabe der Ingenieure und Designer, Lösungen zu finden. Wir sind also auf alles vorbereitet, was passieren könnte."


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Hamilton: Haben leider keine Kristallkugel

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat bereits verraten, dass der Launch-Mercedes viel näher am echten W14 dran sein wird, der beim ersten Rennen in Bahrain zum Einsatz kommt, als dies im vergangenen Jahr der Fall war. Dort hatte man für den zweiten Test noch ein umfangreiches Update-Paket für den W13 gebracht.

Zudem deutete Wolff an, dass man das "Zero-Pod"-Konzept des Seitenkastens möglicherweise überarbeiten wird. Nach den ersten Rennen soll eine neue Version des Seitenkastens am W14 montiert werden.

"Das Schwierige daran ist, dass wir keine Kristallkugel haben", so der siebenmalige Formel-1-Weltmeister weiter. "Man weiß also nie, was auf uns zukommt. Aber alles, was man tun kann, ist, sich vorzubereiten und präsent zu sein und einfach fleißig daran zu arbeiten, das jeweilige Problem zu lösen."