• 11.04.2003 20:26

  • von Marco Helgert

Letzter Tag in Le Castellet: Gené an der Spitze

Am letzten Testtag machte der Regen zumindest am Vormittag eine Pause, doch die Kritik an der Strecke in Le Castellet steigt

(Motorsport-Total.com) - Auch am letzten Tag der Testfahrten machte der Regen nicht vor dem südfranzösischen Städtchen Le Castellet halt, doch erst am Nachmittag fielen abermals heftige Niederschläge. Als es noch trocken war fuhr Marc Gené im Williams FW25 mit 1:07.073 die schnellste Zeit. Der Spanier testete zusammen mit Olivier Beretta. Der Ex-Larrousse-Formel-1-Pilot durfte wieder für BMW-Williams testen, landete aber mit mehr als zweieinhalb Sekunden Rückstand auf Platz neun.

Titel-Bild zur News: Marc Gené

Regen fiel nur am Nachmittag - im Trockenen war Marc Gené der Schnellste

Die McLaren-Mercedes-Armada war das fleißigste Team des heutigen Tages. Alle Fahrer des Teams spulten zusammen mehr als 250 Runden ab. Schnellster war Kimi Räikkönen, der dennoch mehr als eine halbe Sekunde auf Gené verlor, aber immerhin auf Platz zwei kam. Ihm folgte Alexander Wurz, der nur einer weitere Zehntelsekunde verlor, aber Kritik an der Strecke übte.

"Ich fühle mich hier nicht sicher", so Alexander Wurz gegenüber 'Autosport'. "Es ist ein guter, technischer Kurs, aber in einigen Bereichen gibt es einfach zu wenigen Auslaufzonen." Zuvor hatte bereits Jacques Villeneuve heftige Kritik am Kurs Paul Ricard geübt. Dessen Teamkollege, heute mit knapp 1,5 Sekunden Rückstand auf Platz sechs, schloss sich dem an: "Die Randsteine hier sind zu niedrig, man verwendet sie daher zu oft", so Button. "Der Asphalt in den Auslaufzonen bietet bei Nässe keinen Grip und das Fehlen von Reifenstapeln macht es gefährlich."

Pedro da la Rose steuerte einen dritten McLaren-Mercedes, konnte mit den Zeiten von Räikkönen und Wurz jedoch nicht ganz mithalten. Mit einer Zehntelsekunde Vorsprung auf Jenson Button reihte er sich auf Platz fünf ein. Er hatte an der Strecke auszusetzen, dass man sich auf ihr nur auf die Rennen in Monaco und am A1-Ring vorbereiten kann ? andere Strecken seien nicht möglich.

Weiterhin war auch Toyota mit drei Autos vertreten. Schnellster war Testfahrer Ricardo Zonta, der sich knapp an die McLaren heran schob und auf Platz vier kam. Cristiano da Matta und Olivier Panis hatten bereits einen Rückstand von zwei Sekunden und mehr, und kamen nur auf die Ränge sieben und acht.