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Heidfeld bei wechselhaften Bedingungen Schnellster

Auch das dritte Freie Training in Spa-Francorchamps bot kein klares Bild: Nick Heidfeld fuhr vor Kovalainen, Alonso und Hamilton Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Spa-Francorchamps präsentiert sich anno 2008 mit allen Klischees, die man der "Ardennen-Achterbahn" so gerne andichtet: kalt, nass und wechselhaft. So auch heute Morgen im dritten Freien Training, das aufgrund der anfangs feuchten und dann abtrocknenden Bedingungen genau wie die gestrigen Sessions kaum Rückschlüsse auf das Kräfteverhältnis zuließ.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Endlich mal wieder eine Trainingsbestzeit: Nick Heidfeld tank Moral

Nach etwas mehr als einer halben Stunde riskierten die ersten Wagemutigen einen Run auf Trockenreifen, was prompt mit deutlichen Bestzeiten belohnt wurde. Von da an wurde das Feld sukzessive schneller, bis am Ende beinahe schon das Niveau von gestern (Bestzeit von 1:47.284 Minuten) erreicht wurde. Schnellster war nach 19 absolvierten Runden Regenspezialist Nick Heidfeld (1:47.876 Minuten).#w1#

Heidfeld tankt Selbstvertrauen

Der BMW Sauber F1 Team Pilot zeigte in den finalen Minuten, wo der Hammer hängt - begünstigt natürlich durch die Bedingungen, aber möglicherweise auch durch eine geringere Benzinlast, was normalerweise nicht der Heidfeld-Philosophie entspricht. Die Bestzeit ist wichtig für das Selbstvertrauen und bestätigt, dass der Deutsche an diesem Wochenende im Vergleich zu seinen Gegnern weniger Probleme als sonst mit dem Aufwärmen der Reifen hat.

Immerhin acht Fahrer lagen nach 60 Minuten innerhalb von einer Sekunde. Heidfelds nächste Verfolger waren Heikki Kovalainen (McLaren-Mercedes/+ 0,289/10 Runden), Fernando Alonso (Renault/+ 0,431/19 Runden) und Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes/+ 0,480/10 Runden). Letzterer beeindruckte die Beobachter, als er nach 51 Minuten gleich in seinem allerersten Versuch um 1,4 Sekunden schneller war als die damalige Bestzeit.

Und Ferrari? Die Italiener ließen sich mit dem Rausfahren 38 (Kimi Räikkönen/7./+ 0,939/10 Runden) beziehungsweise 52 Minuten (Felipe Massa/5./+ 0,816/6 Runden) Zeit und waren damit nur bei trockenen Bedingungen auf der Strecke, verzichteten darauf, bei Mischverhältnissen Erfahrungen zu sammeln. Angesichts der beiden Motorschäden in den letzten beiden Rennen könnte dies durchaus aus Rücksicht auf die Lebensdauer der V8-Aggregate geschehen sein.


Fotos: Großer Preis von Belgien, Samstag


Kovalainen ist der "Mister Eau Rouge"

Apropos Lebensdauer: Für den einzigen nennenswerten Zwischenfall der Session sorgte Jenson Button gleich nach drei Minuten, als sein Honda-Bolide auf dem Weg runter zur Eau Rouge den Lebensatem aushauchte. Was uns zur Topspeedwertung in Eau Rouge führt, die wegen des Regens wesentlich aussagekräftiger war als gestern. Kovalainen sicherte sich hier mit 308 km/h die Spitze vor Hamilton (305). Heidfeld wurde mit 304 km/h "geblitzt".

Die Deutschen erlebten allesamt einen recht produktiven Vormittag: Sebastian Vettel (Toro-Rosso-Ferrari/+ 0,892/16 Runden) wurde Sechster, Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 0,960/13 Runden) Achter, Timo Glock (Toyota/+ 1,659/18 Runden) 15. und Adrian Sutil (Force-India-Ferrari/+ 2,158/16 Runden) 18. Speziell Vettel und Sutil sorgten anfangs im Nassen mit tollen Zwischenzeiten und Eau-Rouge-Topspeeds für Aufsehen.

Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen war der schnellste Mann durch die Senke Eau Rouge Zoom

Eine seriöse Einschätzung des Kräfteverhältnisses für heute Nachmittag ist praktisch unmöglich - alleine schon deshalb, weil im Qualifying jene Regenfront aktiv werden könnte, die die Teams eigentlich schon für das Freie Training erwartet hatten. Im Trockenen dürften Ferrari und McLaren-Mercedes den Ton angeben, im Nassen könnte aber auf der Fahrerstrecke die Stunde eines Regenspezialisten wie Heidfeld oder Sutil schlagen...

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