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Letzte Chance Monaco: Druck auf Liuzzi wächst
Nach zwei doch eher verhaltenen Vorstellungen muss sich Vitantonio Liuzzi in Monaco endlich für höhere Aufgaben empfehlen
(Motorsport-Total.com) - Mit drei Punkten in drei Rennen und einem bärenstarken, aber unbelohnten Wochenende in Bahrain hat Christian Klien bei Red Bull seinem Cockpit-Konkurrenten Vitantonio Liuzzi einiges vorgelegt. Letzterer lieferte in Imola und Barcelona zwar solide Leistungen ab, die insgeheim von ihm erwartete Sensation blieb aber aus. Vor Monaco steht Liuzzi daher bereits unter einem gewissen Druck.

© xpb.cc
In Monaco sitzt Vitantonio Liuzzi zum vorerst letzten Mal im Red-Bull-Cockpit
Der Italiener hatte mit vielen Vorschusslorbeeren das Klien-Cockpit nach Bahrain übernommen, zumal er sich in diversen Nachwuchsserien deutlich von seinen Konkurrenten hatte abheben können. Viele trauten ihm zu, auf Anhieb den routinierten David Coulthard zu dominieren, doch stattdessen blieb Liuzzi ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Zwar konnte er Coulthards Speed gehen und in Imola mit Glück sogar einen Punkt einfahren, doch an die Leistungen von Klien kam er nicht heran.#w1#
"Ich finde, dass meine bisherigen Rennen sehr schwierig waren", erklärte er in seiner Kolumne für die Internetsite von 'ITV'. "Wir haben gegenüber den ersten drei Rennen an Speed verloren, weil wir nicht so schnell weiterentwickeln wie die Konkurrenz. In Barcelona waren die Zeiten dann sehr eng beisammen, weil dort alle immer testen, und jetzt habe ich nur noch eine letzte Chance in Monaco, auf der schwierigsten von allen Strecken."
Gerade im Fürstentum, wo Liuzzi besonders stark eingeschätzt wird, wird er es nächste Woche schwer haben, zumal er nach seinem frühen Ausfall in Barcelona im ersten Qualifying am Samstag im ersten Fahrerpaket auf die Strecke gehen muss. Die Fahrbahn wird in Monaco im Verlauf des ersten Einzelzeitfahrens vom ersten bis zum letzten Piloten wohl um deutlich mehr als eine halbe Sekunde schneller werden, was sich auf das Resultat natürlich auswirken wird.
Sein Dreher in Barcelona, der ihn erst in diese missliche Ausgangslage gebracht hat, sei aber nicht nur seine Schuld gewesen: "Das Auto ist wegen des vielen Benzins von Anfang an ziemlich stark gerutscht. Dagegen konnte ich nicht wirklich etwas machen. Ich hatte mit der Traktionskontrolle und mit den Bremsen ein Problem. In Kurve sieben habe ich dann das Heck verloren, aber als ich auf das Gaspedal stieg, hat die Traktionskontrolle nicht richtig eingegriffen. Die Traktionskontrolle hat mich nicht so unterstützt wie während der Runden davor", meinte er.
"Man verlässt sich immer auf die Traktionskontrolle, speziell mit viel Benzin", so Liuzzi weiter. "Ich habe nichts anders gemacht als in der Runde davor, aber die Traktionskontrolle leider schon. Es war ziemlich frustrierend, so früh im Kiesbett zu landen, denn ich musste dann den anderen Fahrern im Rennen zuschauen. Besonders bitter ist dies, weil wir jede Chance nutzen müssen, solange BAR-Honda noch gesperrt ist."

