• 27.04.2006 20:22

Le Castellet: Schumacher vor Toyota-Duo

Bei stürmischem und unfreundlichem Wetter fuhr Michael Schumacher in Le Castellet Bestzeit - Jarno Trulli im Toyota TF106B noch nicht sehr schnell

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn der zweite Testtag des neuen Toyota TF106B in Le Castellet im Vordergrund stand, die schnellste Zeit des Tages fuhr Michael Schumacher, der am Donnerstag den Ferrari 248 F1 von Testfahrer Luca Badoer übernahm. Schumacher drehte 125 Runden und war ähnlich schnell wie Ricardo Zonta am Vortag - dabei waren die Wetterbedingungen am Donnerstag wesentlich schlechter. Der Himmel war wolkenverhangen, am Nachmittag gab es kurze Schauer, zudem blies ein kräftiger Wind.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Schumacher testete in Le Castellet weitere Entwicklungsteile am Ferrari

Zonta versuchte sich heute auf die Reifen und verschiedene Setups zu konzentrieren, doch das fiel nicht immer leicht. "Ich denke schon, dass es ein konstruktiver Tag war, auch wenn es am Nachmittag geregnet hat und herausfordernde Streckenbedingungen herrschten", so der Brasilianer. "Ich hab zumeist daran gearbeitet, das Verhalten des Autos basierend auf den Daten des Imola-Rennens zu analysieren. Am Nachmittag nutzen wir den Regen und fuhren ein paar Regenreifen-Tests."#w1#

Jarno Trulli saß wieder im TF106B und fuhr beachtliche 136 Runden, doch erreichte nicht einmal seine Zeit des Vortages. Dennoch mochte er noch kein Urteil über das neue Auto fällen. "Wir haben verschiedene Setups und die Balance des neuen Autos getestet", erklärte er. "Zusätzlich haben wir Regen- und Trockenreifen getestet und uns auf das nächste Rennen am Nürburgring vorbereitet. Ich fühle, dass das Auto viel versprechend ist, aber wie bei allem, was neu ist, müssen wir noch daran arbeiten. Wir werden beim nächsten Test sehen, wie sich das Auto entwickelt hat."

"Insgesamt gesehen hatten wir einen guten Testtag", so Chefrenningenieur Dieter Gass. "Am Morgen haben wir einige Zeit mit dem alten Auto verbracht, um einige Probleme, die wir beim vergangenen Rennen hatten, zu analysieren. Wir haben da einige positive Ergebnisse gefunden, die für uns einen Schritt nach vorn bedeuten."

"Mit beiden Autos fuhren wir zudem Reifentests und nahmen auch Regenreifen unter die Lupe, da es ja auch regnete", fuhr er fort. "Das neue Auto lief gut, es gab keine großen Probleme, was sehr gut ist. Wir werden weiter am neuen Auto arbeiten, um das Potenzial zu maximieren, aber wir sind mit den heutigen Resultaten zufrieden."