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Lauda: "Werdet endlich vernünftig!"
Niki Lauda übt erneut Kritik an den Streitparteien in der Formel 1: "Würde man eine Firma so wie die FOTA oder die FIA führen, wäre sie sofort in Konkurs"
(Motorsport-Total.com) - Morgen ist in der Formel 1 wieder einmal D-Day, denn dann endet die von der FIA ohnehin schon verlängerte Nennfrist für die Weltmeisterschaft 2010. Obwohl es gestern im wechselseitigen Schriftverkehr zu einer Annäherung zwischen FIA und der Teamvereinigung FOTA kam, ist eine Einigung immer noch weit entfernt.

© Ferrari
Niki Lauda glaubt nicht an eine neue "Piratenserie" der Automobilhersteller
Ex-Weltmeister Niki Lauda, der die Streitparteien schon mehrfach scharf kritisiert hat, bedauert dies: "Die ganze Diskussion verursacht den größten Schaden, der jemals für die Formel 1 entstanden ist", wird der Österreicher von der 'Bild'-Zeitung zitiert. "Es ist jetzt ein persönlicher Kampf zweier Egozentriker. Wenn sie sich nicht einigen, dann gehören sie aus diesem Sport ausradiert. Dann haben beide keine Zukunft mehr."#w1#
"Grundsätzlich wäre man sich ja einig - die Kosten müssen gesenkt werden. Dass man dies nicht auf einen Schlag auf 45 Millionen Euro pro Jahr machen kann, verstehe ich, da man nicht überall sofort Hunderte von Leuten entlassen kann", meint Lauda und fordert im Schweizer 'Blick' von Max Mosley, Luca di Montezemolo und Co.: "Werdet endlich vernünftig, werft eure Selbstherrlichkeit über Bord und richtet nicht noch mehr Schaden an!"
"Würde man eine Firma so wie die FOTA oder die FIA führen, wäre sie sofort in Konkurs", kritisiert Lauda, der das Drohgespinst einer Alternativserie für "eine Totgeburt" hält. Klar ist seiner Meinung nach aber auch, dass es eine Formel 1 ohne Ferrari nur noch eine Farce wäre: "Ohne Ferrari wäre der ganze Glanz weg. Es gibt jetzt schon zu viele Strecken in Ländern, wo sich niemand für die Formel 1 interessiert."

