Ecclestone: "Traurig und unnötig"

Bernie Ecclestone bedauert, dass es im Streit zwischen FIA und FOTA "zuerst um die Macht" geht: "Briatore will eine neue Serie gründen"

(Motorsport-Total.com) - Nach dem jüngsten Briefverkehr zwischen FIA-Präsident Max Mosley und der Teamvereinigung FOTA erscheint eine fristgerechte Einigung bis kommenden Freitag eher unwahrscheinlich. Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone bedauert vor allem, dass es den beiden Streitparteien gar nicht mehr nur um die Sache geht: "Es geht leider zuerst um die Macht", sagte er in einem Interview mit dem 'Blick'.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Max Mosley

Bernie Ecclestone bedauert den Machtkampf um Max Mosley

Das wahre Problem sei, dass "Briatore eine neue Serie gründen und dort alles bestimmen" will, so Ecclestone, und "Montezemolo hat ein Problem mit Mosley. Egal, was sich hier abspielt: Es ist traurig und unnötig. Da werden Jahre von Arbeit kaputtgemacht." Derzeit dreht sich alles um die bis Freitag verlängerte Einschreibfrist für 2010, die die fraglichen Teams unter dem aktuellen Stand der Dinge wohl kaum einhalten werden.#w1#

Damit rückt eine "Piratenserie" der Hersteller näher, wie sie von der FOTA schon seit einiger Zeit recht konkret angedacht wird. Aber Ecclestone hat davor keine Angst: "Die Formel 1 ist als Marke größer als jedes Team oder jeder Fahrer", erklärte der Brite und warnte die vertraglich an ihn gebundenen Teams Ferrari, Red Bull du Toro Rosso vor einem Absprung: "Es wäre für alle teuer, wenn sie aussteigen."