• 12.12.2003 11:24

  • von Marco Helgert

Lauda: "Ich hätte auch Klien genommen"

Wäre Niki Lauda noch Teamchef bei Jaguar Racing, so wäre seine Wahl für 2004 auch auf Christian Klien gefallen

(Motorsport-Total.com) - Fünfzehn Monate lang war Niki Lauda der Teamchef von Jaguar Racing. Einer seiner letzten Amtshandlungen war die Verpflichtung von Mark Webber, der in der abgelaufenen Saison immer wieder für Aufsehen sorgte. Wäre der Österreicher noch heute bei Jaguar für die Fahrerbesetzung zuständig, so hätte er sich wohl auch für seinen Landsmann Christian Klien entschieden.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Auch Niki Lauda hätte sich gegen Wurz und für Klien entschieden

Klien konnte das Team nicht nur mit den Millionen von 'Red Bull' locken, sondern beeindruckte auch mit seinem Können. Alexander Wurz, der sich ebenfalls Hoffnungen auf das Cockpit machte, zog am Ende den Kürzeren und beschwerte sich, dass er gegen die Millionenmitgift eines Kliens nie eine echte Chance hatte.

"Wenn ich noch bei Jaguar gewesen wäre, hätte ich auch Klien genommen", erklärte Lauda nun in einem Interview mit der 'Kleinen Zeitung'. Doch genaue Vorstellungen von dem, was der junge Vorarlberger leisten soll, hat er nicht. "Erwarten darf man sich eigentlich überhaupt nichts, denn das ist sein Lehrjahr."

Der 54-Jährige erklärte auch, dass er die Ein-Motoren-Regel des Jahres 2004 begrüßt: "Das ist eine gute Neuerung. Das spart Kosten, und die Zuschauer merken nichts davon, dass die Motoren 800 statt 400 Kilometer halten müssen. Für die Mechaniker ist das eine große Herausforderung." Das neue Qualifikations-Format stößt dagegen nicht auf Gegenliebe: "Für die Zuschauer hat sich nichts verbessert, und der Freitag wurde abgewertet."