Lando Norris über F1-Launch: Sieben Minuten pro Team sind zu wenig

Was McLaren-Fahrer Lando Norris über die offizielle Formel-1-Präsentation in London denkt und was er bei einer etwaigen Wiederholung anders machen würde

(Motorsport-Total.com) - Die kollektive Designvorstellung aller Teams in London war laut Lando Norris "einfach gut für die Fans" und eine "großartige Veranstaltung". Trotzdem sieht der McLaren-Fahrer ein solches Event "nicht jedes Jahr, sondern vielleicht alle paar Jahre". Und das ist nicht das Einzige, was Norris daran verändern würde.

Titel-Bild zur News: Szene aus der Formel-1-Show in London 2025

Szene aus der Formel-1-Show in London 2025 Zoom

Am Rande der Formel-1-Wintertests 2025 in Bahrain sagte Norris: "Als Team würde man gerne sein eigenes Konzept umsetzen, das Auto ein bisschen mehr präsentieren, ein bisschen mehr darüber sprechen, anstatt lediglich sieben Minuten auf der Bühne zu stehen und nur kurz Hallo und Tschüss zu sagen."

Er sei sich natürlich im Klaren darüber, dass bei einer Showveranstaltung im Zwei-Stunden-Format nicht viel Zeit sei, wenn alle zehn Teams zum Programm beitragen sollen. "Ich bin mir aber sicher: Jedes Team hätte sich ein paar Minuten mehr gewünscht, um über das Auto zu sprechen und einige Dinge zu erklären", sagt Norris.

Der McLaren-Fahrer meint: Das wäre auch im Sinne der Fans. "Sie hätten es bestimmt lieber, wenn sie uns mehr reden hören, statt das Auto nur kurz auf der Bühne zu sehen."

Norris hält es für möglich, dass der Programmablauf künftiger Formel-1-Shows dieser Art verändert wird. In diesem Jahr präsentierte die Rennserie die Autos in umgekehrter Reihenfolge der Konstrukteurswertung 2024, sodass McLaren als Weltmeister zuletzt auf die Bühne kam.


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Was genau Norris hier anders machen würde, lässt er offen. Er sagt nur: " Vielleicht hört man dann den Fahrern oder Teamchefs etwas mehr zu. Ich bin mir einfach sicher: Beim nächsten Mal können wir ein paar Dinge anders machen."

Ob es ein nächstes Mal geben wird, ist bislang unklar, zumal die Veranstaltung offiziell "F175 live" genannt wurde - anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Formel 1 als Weltmeisterschaft seit 1950.

Der Haken an der Sache: Die Teams zeigten in London mehrheitlich alte Autos mit neuem Farbdesign. Einige Rennställe richteten davor oder danach noch eigene Präsentationen für ihre Neuwagen aus.