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Lance Stroll nach Kritik: "Ich muss definitiv besser werden"
Lance Stroll steht nach seinen bisherigen Leistungen unter Kritik und weiß, dass er besser werden muss - Fernando Alonso bislang "bester Teamkollege"
(Motorsport-Total.com) - Wie sicher sitzt Lance Stroll bei Aston Martin noch im Sattel? Der Kanadier hinkt seinem erfahrenen Teamkollegen Fernando Alonso deutlich hinterher und hat 80 Punkte weniger gesammelt als der Spanier. Wenig überraschend gibt es daher Stimmen, die seinen Platz bei Aston Martin wackeln sehen, auch wenn er der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll ist.

© Motorsport Images
Lance Stroll steht bislang im Schatten von Fernando Alonso Zoom
"Ich glaube, wenn Lance Stroll so weitermacht, dann wird der Vater irgendwann nicht umhinkommen, sich über die zweite Personalie Gedanken machen zu müssen", erklärt Experte Ralf Schumacher daher in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Stroll selbst weiß, dass die 37 Punkte, die er in acht Rennen gesammelt hat, angesichts der Performance des AMR23 nicht den Ansprüchen genügen: "Ich muss definitiv an ein paar Dingen arbeiten und besser werden", gibt er zu.
Allerdings sagt Stroll auch, dass in dieser Saison ein paar Dinge nicht für ihn gelaufen sind. Da wäre zum Beispiel sein Fahrradunfall vor der Saison, bei dem er sich die Hand gebrochen hatte, was ihn in den ersten Saisonrennen behindert hatte. Zudem fehlte ihm dadurch die Erfahrung der Vorsaisontests in Bahrain.
"Es ist mit Sicherheit nicht ideal, mit gebrochenen Knochen zu fahren", sagt er. Vor allem in Bahrain habe es ihn noch ziemlich gestört, "aber danach ist es kontinuierlich besser geworden. In Melbourne war der Schmerz noch bei zehn bis 15 Prozent, aber es war aushaltbar. Und danach war es gut."
Schlechte Strähne Umständen geschuldet
Das ist für Stroll also keine Ausrede, zumal er in den ersten drei Saisonrennen noch eine einigermaßen gute Performance gezeigt hatte und stets in Q3 eingezogen war. Erst ab Baku begann für ihn so ein wenig die Ergebniskrise.
Dort fuhr er mit Platz neun sein bis dahin schlechtestes Qualifying-Ergebnis ein, doch so ein Resultat hätte er sich bei den kommenden Events gewünscht, denn Q3 erreichte er in den folgenden vier Rennen nur ein einziges Mal - in Barcelona. Das war auch das einzige Rennen, in dem er Teamkollege Alonso schlagen konnte (zu den Qualifying-Duellen).
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Das sei aber immer speziellen Umständen geschuldet gewesen. Sein Aus in Q1 von Miami kam daher, dass Aston Martin versucht hatte, auf nur einem Reifensatz in Q2 zu kommen. "Er (Alonso; Anm. d. Red.) hat das Gleiche gemacht, und während er um ein Zehntel weitergekommen ist, bin ich um ein Zehntel ausgeschieden."
In Monaco schiebt er sein Aus in Q2 auf einen Schaden am Unterboden, "und in Monaco kannst du dann nicht mehr aufholen", hadert er. Und Kanada sei durch den Regen auch eine schwierige Qualifying-Session gewesen. "Es gab also Gründe, warum es nicht gut lief", sagt Stroll.
Stroll: Alonso "bester Teamkollege"
Doch er hält fest, dass Alonso im Gegensatz zu ihm alles aus dem Auto herausgeholt hat: "In Sachen reiner Pace war er besser als ich. Er fährt unheimlich gut", gibt Stroll zu und nennt den zweimaligen Weltmeister den "besten Teamkollegen, den ich je hatte".
"Und das macht er schon seine gesamte Karriere so", legt er nach. "Er holt einfach das Beste aus jedem Auto heraus, in das er einsteigt. Und selbst wenn er kein siegfähiges Auto hatte, hat er damit gewonnen. Und das zeigt er auch in dieser Saison wieder. Er bringt das Auto einfach ans Limit und kommt praktisch in jedem Rennen hinter Max [Verstappen] ins Ziel. Das ist sehr beeindruckend."
Stroll muss zugeben, dass auch wenn er selbst einen seiner besten Tage hatte, Alonso doch das kleine Bisschen schneller war. "Und ich bin wirklich motiviert, Gas zu geben und auf dieses Niveau zu kommen."
"Ich bin fokussiert auf die Dinge, an denen ich arbeiten muss, und dieses Wochenende ist eine weitere Gelegenheit dafür."


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