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Kubica: "Bislang keine Diskussionen über meine Zukunft"
Robert Kubica, Testfahrer des BMW Sauber F1 Teams, könnte 2007 zum Stammfahrer aufrücken - derzeit Konzentration auf Testfahreraufgaben
(Motorsport-Total.com) - Als Robert Kubica in der Winterpause als Testfahrer durch das BMW Sauber F1 Team verpflichtet wurde, kannten nur wenige den 21-Jährigen Polen. Durch seine guten Leistungen bei Testfahrten und in den Freien Trainings an den Freitagen der Grand-Prix-Wochenenden ist Kubica inzwischen jedoch zu einem der begehrtesten Nachwuchstalente gereift.

© xpb.cc
Robert Kubica konnte bisher mit fehlerfreien Leistungen glänzen
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen lobte seinen Schützling bereits des Öfteren und bescheinigte dem Polen eine steile Lernkurve. Außerdem erklärte er, dass er Kubica schon bald reif für einen Stammplatz in der Formel 1 halte. Für die nächste Saison gilt der Pole daher als einer der Kandidaten für das zweite Stammcockpit im BMW Sauber F1 Team.#w1#
Zukunft ist noch nicht entschieden
"Es gab bislang keine Diskussionen über meine Zukunft im Team", erklärte Kubica gegenüber 'formula1.com' jedoch, dass über derartige Gedankenspiele noch keine Gespräche stattgefunden haben. "Ich konzentriere mich auf meinen Job in diesem Jahr, und das ist meine Rolle als Test- und Ersatzfahrer", berichtete er. "Möglicherweise könnte ich für die kommende Saison in Betracht gezogen werden. Wenn nicht, dann bedeutet das, dass ich einfach nicht gut genug war."
Das BMW Sauber F1 Team steht dabei in der Fahrerfrage vor einer nicht einfachen Entscheidung: Während Nick Heidfeld einen festen Vertrag für das eine Cockpit besitzt, würde auch Jacques Villeneuve seinen Kontrakt gerne verlängern. Der Kanadier, der in der vergangenen Saison nach seinem Comeback noch Schwierigkeiten hatte, konnte sich in diesem Jahr stabilisieren und auf einem Niveau mit Heidfeld fahren.
Kubica will sich weiter verbessern
Doch auch unabhängig von einer eventuellen Berücksichtigung für ein Stammcockpit freute sich Kubica über das Lob Theissens: "Ich bin sehr glücklich, dass Mario Theissen so etwas sagt. Es ist gut, dass die Leute, für die ich arbeite, sehen, dass ich einen guten Job mache", meinte der 21-Jährige. Dennoch sieht er nach wie vor enormes Potenzial für weitere Verbesserungen.
"Natürlich sehe ich noch eine Menge Dinge, die wir verbessern müssen, die ich verbessern muss, vor allem, weil dies meine erste Formel-1-Saison ist und ich viele Dinge erst lernen muss", erklärte er, dass es ihm vor allem noch an Erfahrung mangele. Bisher konnte Kubica jedoch trotzdem durch fehlerfreie Leistungen glänzen, einige Male konnte er sich zudem durch Bestzeiten in Freitagstrainings in Szene setzen.
Schlechte Erfahrungen mit Journalisten
Abseits der Strecke ist Kubica ein recht ruhiger und unauffälliger Zeitgenosse. Medien bringt er ein gewisses Misstrauen entgegen, schließlich hat er in seiner Karriere diesbezüglich bereits schlechte Erfahrungen gemacht: "Ich mag die große Show und den ganzen Medienzirkus nicht. Wir hatten bereits schlechte Erfahrungen mit polnischen Journalisten, wenn auch natürlich nicht mit allen."
"Oft haben sie meine Worte total verdreht, wenn ich Interviews gab", berichtete er. "Schlimm war daran vor allem, dass die Öffentlichkeit einen ganz falschen Eindruck von dem hatte, was ich gesagt habe", erinnerte er sich an seine negativen Erlebnisse. Daher wolle er sich auch keinesfalls ändern: "Ich sehe keinen Grund, mich zu ändern. Ich bin glücklich, so wie ich bin", stellte er abschließend klar.

