• 25.04.2009 15:30

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Kubica & Heidfeld: Hoffen auf Barcelona

Für die beiden BMW Sauber F1 Team Piloten Robert Kubica und Nick Heidfeld verlief die Qualifikation von Sakhir überhaupt nicht nach Wunsch

(Motorsport-Total.com) - Für Robert Kubica und Nick Heidfeld war bei der Qualifikation zum Großen Preis von Bahrain schon nach Q2 Schluss. Während die zuletzt eher schwach agierenden Teams um Ferrari und McLaren in den entscheidenden Schlusspart vordringen konnten, blieb das BMW Sauber F1 Team bei Q3 außen vor. Kubica und Heidfeld mussten sich in der Sakhir-Wüste gar mit den Rängen 13 und 14 zufrieden geben und sehen auch im Rennen nur bedingt Chancen - die Hoffnungen ruhen auf Barcelona.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Über P13 kam BMW Sauber F1 Team Pilot Robert Kubica in Bahrain nicht hinaus

"Wenn man sich unsere Positionen aus den ersten Rennen ansieht, dann kann man sehr leicht erkennen, dass es immer schlechter wird. Die Konkurrenz scheint einfach besser Fortschritte gemacht zu haben. Das hat sich hier wieder bestätigt", sagte Heidfeld wenige Minuten nach seinem verfrühten Ausscheiden in Q2 und fügte gegenüber 'RTL' an: "Ich denke, es ist offensichtlich, dass sich unsere Pace nicht großartig verbessert hat."#w1#

Konzentration auf das Update für Barcelona

"Das haben wir aber auch nicht erwartet, weil wir so gut wie nichts Neues am Auto haben. So sind wir hier mit beiden Autos wieder nicht in die Top 10 gekommen. Es wäre von der Rundenzeit her wohl noch etwas mehr drin gewesen, aber sicherlich nicht genug, um es in Q3 zu schaffen", kommentierte Heidfeld das Abschneiden seines Rennstalls. "Wir hoffen alle auf Barcelona. Das bedeutet aber nicht, dass wir es nicht versuchen."

"Natürlich geben wir immer Vollgas. Wir klemmen uns da sehr dahinter", beteuerte der deutsche Rennfahrer. "Bei uns hat sich seit dem ersten Rennen bis jetzt nicht viel getan. Unsere Hoffnungen ruhen einfach auf dem kommenden Grand Prix in Barcelona. Das heißt aber auch, dass wir am Sonntag das Maximum herausholen wollen. Es wird sicherlich nicht einfach, aus dieser Position noch in die Punkte zu kommen, dennoch ist das natürlich unser Ziel."

"Hoffentlich haben wir eine gute Strategie und ein fehlerfreies Rennen - dann werden wir sehen, was am Ende dabei herauskommt", meinte Heidfeld, der auch an diesem Rennwochenende wieder mit KERS unterwegs ist. Dass dieses Zusatzsystem schuld am bescheidenen Ergebnis sein könnte, wollte der 31-Jährige nicht unterschreiben: "Nein, das denke ich nicht. Das ist davon losgelöst", erklärte der BMW Sauber F1 Team Pilot.


Fotos: BMW Sauber F1 Team, Großer Preis von Bahrain


Kubica in der Qualifikation Feuer und Flamme

"Man könnte zwar sagen, dass man ohne KERS etwas mehr Aerodynamikpotential hat, aber ich gehe nicht davon aus, dass das der Grund ist", hielt Heidfeld abschließend fest. Nur um eine Position besser war Teamkollege Kubica in Q2 - und haderte ebenfalls mit dem Quali-Ergebnis von Bahrain: "Es war richtig schwierig. Wir hatten außerdem noch ein kleines Feuer in der Boxengasse, was gewiss nicht geholfen hat. Wir hatten dieses Problem sogar zweimal hintereinander."

"Dabei ist es doch schon ohne diese Flammen heiß genug", scherzte Kubica nach seinem frühen Aus. Der Pole hatte darüber hinaus noch weitere Schwierigkeiten: "Wir konnten nicht mehr miteinander kommunizieren, weil der Funk ausgefallen war und ich hatte mit dem Handling des Wagens zu kämpfen. Ich hätte sicherlich nicht arg viel besser abschneiden können. Die Performance ist einfach nicht so gut, wie wir uns das erhofft hatten."

"Das haben wir mehr oder weniger schon gewusst", merkte Kubica an und gab die weitere Marschroute für sein Team vor: "Wir müssen jetzt einfach cool bleiben und kräftig weiterarbeiten bis Barcelona", kündigte der 24-Jährige an - und auch Kubica sieht in KERS nicht die Wurzel allen Übels. Ganz im Gegenteil: "Ich denke, wir können uns glücklich schätzen, dass wir es haben. Sonst wäre es wohl noch schlimmer..."