• 18.12.2003 13:46

  • von Marco Helgert

Kritik am Punktesystem: McLaren stimmt mit ein

Nachdem Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo das Punktesystem der Saison 2003 kritisierte, meldete sich auch McLaren zu Wort

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo zeigte sich zuletzt sehr unzufrieden über das Punktesystem der Formel 1. Grund: Michael Schumacher gewann 2003 sechs Rennen, dennoch hatte er am Ende der Saison nur zwei Punkte Vorsprung auf Kimi Räikkönen, der nur einen Grand Prix für sich entscheiden konnte. "Das macht keinen Sinn", so der Italiener.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Auch Martin Whitmarsh hätte nichts gegen ein anderes Punktesystem einzuwenden

Ob es Sinn macht oder nicht, sei dahingestellt. Sicher ist jedoch, dass Räikkönen in den Rennen, die er nicht gewann, die besseren Ergebnisse vorweisen kann. Der Finne stand insgesamt zehn Mal auf dem Siegerpodest, häufiger als jeder andere Fahrer. Ob das neue oder das alte Punktesystem besser ist, hängt also alleinig von der Ansicht ab, wie hoch ein Sieg belohnt werden sollte.

McLarens Geschäftsführer Martin Whitmarsh kann die Kritik von Montezemolo jedoch zum Teil nachvollziehen: "Ich denke, dass niemand von uns ganz wild auf dieses System war, und wir wären glücklich, wenn wir zukünftige Änderungen in einem geeigneten Rahmen diskutieren könnten", so der Engländer im 'Guardian', der jedoch anmerkte, dass das neue System eingeführt wurde, "um die Meisterschaft enger zu gestalten und um den kleineren Teams mehr Möglichkeiten auf Punkte zu geben."