• 19.03.2003 09:53

  • von Marco Helgert

Krach um Silverstone – BRDC springt nicht ein

Der BRDC (British Racing Drivers Club) wird nicht als Organisator des Grand Prix von Großbritannien auftreten

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Interpublic die eigenen Aktivitäten im Motorsport auf Eis legen möchte, entbrennt in Großbritannien derzeit ein Streit um die Strecke in Silverstone und damit auch um die Austragung des Großen Preises von Großbritannien. Octagon, eine Tochterfirma von Interpublic, schloss 2000 einen Leasingvertrag über 15 Jahre mit dem BRDC ab, der die Streckennutzung in Silverstone und die Austragung des britischen Grand Prix beinhaltet.

Titel-Bild zur News: Martin Brundle

BRDC-Vorsitzender Martin Brundle schließt eine Rücknahme der Rechte aus

Doch nun sucht Octagon für eben diesen Vertrag einen Käufer. Der BRDC hat eine Rücknahme des Vertrages bereits ausgeschlossen, da "der BRDC nicht die Finanzdecke besitzt, einen jährlichen Formel-1-Vetrag und den derzeitigen Bedingungen zu erfüllen", so BRDC-Vorsitzender Martin Brundle in einen Statement.

Sollte kein Käufer für die Rechte gefunden werden, so hat Octagon zwei plausible Möglichkeiten. Der Grand Prix von Großbritannien könnte gekippt werden, wenn sich Octagon weigert ihn zu organisieren, oder er wird wie die Jahre zuvor durchgeführt. Gegen eine Absage spricht, dass auf Octagon in diesem Falle hohe Schadensersatzforderungen zukommen würden.