Kovalainen und die Alonso-Connection

Heikki Kovalainen folgt Fernando Alonso schon wieder bei einem Team nach und setzt sich für das Rennen in Melbourne bescheidene Ziele

(Motorsport-Total.com) - Heikki Kovalainen ist so etwas wie der Schatten von Fernando Alonso: Erst folgte er dem Spanier im Renault-Testteam nach, dann trat er dessen Erbe als Rennfahrer bei den Franzosen an und nun übernimmt er auch noch Alonsos McLaren-Mercedes-Cockpit.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen beim Kajakrennen für Teamsponsor Vodafone

Diese große Chance hätte er natürlich nie bekommen, wenn Alonso und die Silberpfeile sich nicht Ende 2007 getrennt hätten: "Wenn Fernando nicht zu Renault gekommen wäre, wäre ich vielleicht nicht hierher gekommen", erklärte Kovalainen am Rande eines Kajakrennens für einen Teamsponsor. "So bekam ich aber diese großartige Chance, die ich nun mit beiden Händen am Schopf packen möchte."#w1#

Vor ihm liege "ein interessantes Jahr", so der 26-jährige Finne, der übrigens nur um drei Monate jünger ist als Alonso: "Ich halte McLaren für eines der besten Teams der Formel 1, wenn nicht sogar für das beste überhaupt. Ich spüre, dass wir ein starkes Auto haben und dass unsere Vorbereitungen gut gelaufen sind."

Trotzdem erwartet er sich nicht allzu viel vom ersten Rennwochenende im silbernen Overall: "Ich fahre sicher nicht um die Pole-Position", stellte Kovalainen klar. "Ich muss erstmal lernen, mit meinen Ingenieuren, Mechanikern und dem Team zusammenzuarbeiten, ich muss das Auto gut abstimmen und vor Qualifying und Rennen Vertrauen aufbauen. Gegen Saisonende möchte ich dann aber schon um Spitzenresultate mitfahren."

Eine Rechnung hat er mit Melbourne aber schon offen: Bei seiner Formel-1-Premiere im Vorjahr konnte Kovalainen nicht gerade glänzen, war er weder schnell noch fehlerfrei. Anschließend wurde er von Renault-Teamchef Flavio Briatore scharf kritisiert - nun möchte er natürlich zeigen, dass er es besser kann. Sein Verhältnis zu Briatore ist deswegen aber nicht getrübt: "Ich habe das nicht persönlich genommen und hatte nie ein Problem mit Flavio."