• 08.11.2007 17:06

  • von Marco Helgert

Kovalainen hat "mehrere Optionen"

Zukunftsängste hat Heikki Kovalainen nicht, doch auch wenn er zusammen mit Fernando Alonso bei Renault fahren würde, fordert er eine Gleichbehandlung

(Motorsport-Total.com) - Noch steht eine Rückkehr von Fernando Alonso zu Renault im Raum. Für Heikki Kovalainen könnte das bedeuten, dass er seinen Platz räumen muss. Zwar ist davon auszugehen, dass Giancarlo Fisichellas Vertrag nicht mehr verlängert wird, doch auch Testfahrer Nelson Piquet Jun. steht bereit, um bei Renault einen Stammposten zu übernehmen.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen möchte keinem Teamkollegen "unterstellt" sein

Doch der Finne macht sich kaum Sorgen. "Ich weiß derzeit nur, dass meine Position für das nächste Jahr sehr gut ist", erklärte er im Interview mit 'autosport.com'. "Ich habe mehrere Optionen und viele Teams zeigen Interesse an mir. Ich muss nur sicherstellen, dass wir für das nächste Jahr und die kommenden Jahre die richtige Wahl treffen."#w1#

Renault sei dabei auch für Kovalainen die beste Wahl. "Ich kenne das Team sehr gut und das Potenzial dieses Teams ist gut. Für mich wäre es wohl die einfachste Möglichkeit", erklärte er. "Aber wir müssen vorsichtig sein und abwarten, wie sich die Situation entwickelt." An oberste Stelle stehe aber, dass er im Team gegenüber seinem Stallgefährten absolute Gleichbehandlung erhält. "Sonst werde ich nie eine Meisterschaft gewinnen", so Kovalainen.

Sollte Alonso wieder bei Renault andocken, könnte der Spanier einen Nummer-1-Status einfordern. Kovalainens Vorsatz wäre damit zunichte gemacht. "Wenn das Team garantiert, dass wir beide gleich behandelt werden, dann wäre es perfekt, Fernando zu haben", fuhr er fort. "Es ist schwierig zu sagen, was er möchte, aber das ist auch nicht meine Angelegenheit."

"Ich bin aber nicht in der Position, dass ich es mir erlauben kann, ein paar Jahre ein Nummer-2-Fahrer zu sein", fuhr er fort. "Ich muss versuchen, meine Duftmarken zu setzen. Wenn Fernando hierher kommt, dann muss ich Vorsicht walten lassen."

Dabei ist Renault-Teamchef Flavio Briatore auch sein Manager - wie bei Alonso einst. Nachteile erwartet er dadurch aber nicht. "Wenn ich keine guten Rennen fahre, dann tritt er mir in den Hintern", so der 26-Jährige. "Flavio übt auf die Leute immer Druck aus. Für mich ist das aber kein Problem. Ich bin ein erwachsener Mann, ich kann damit umgehen."