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Kovalainen: Der Knoten ist geplatzt
In Indianapolis erlebte Heikki Kovalainen endlich ein problemloses Wochenende von A bis Z und möchte diesen Schwung in die zweite Jahreshälfte mitnehmen
(Motorsport-Total.com) - Heikki Kovalainen kann endlich durchatmen. Nach einem schwierigen Saisonauftakt, bei dem er sich teilweise selbst im Weg stand, lieferte der Finne nach einem schwierigen Wochenendauftakt in Montréal ein überzeugendes Rennen ab und legte in Indianapolis ein durchgängig starkes Wochenende nach. Die Belohnung: Neun WM-Punkte aus den Rennen in Nordamerika.
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Endlich läuft es für Heikki Kovalainen in der Formel 1 rund
"Um ehrlich zu sein, ändert dies jedoch nichts an meiner Zuversicht", so der Renault-Pilot im Interview mit 'ITV'. "Viele Leute denken, dass meine Zuversicht sank, als ich schwierige Rennen hatte, aber das hat mich nicht allzu sehr gejuckt. Ich wusste, dass ich ein gutes Ergebnis erzielen kann, wenn ich ein normales Wochenende ohne Probleme habe. Ich denke, dass sich nach zwei guten Ergebnissen nichts wirklich geändert hat."#w1#
Der 25-Jährige betont, dass er in diesem Jahr viele starke Rennen fuhr, man dies am Endergebnis jedoch nicht ablesen konnte. In Barcelona wäre er ohne das Problem beim Betanken des Autos Vierter oder Fünfter geworden, in Malaysia und Bahrain habe er im Qualifying die Top 10 nur um ein paar Hundertstelsekunden verpasst, was die Strategie für das Rennen beeinträchtigt habe.
"Das einzig schwierige Rennen zu Saisonbeginn war Melbourne. Das war ein Desaster, aber dann wurde es langsam besser", so der Renault-Fahrer. Der Große Preis von Monaco sei "durchschnittlich" gewesen: "Ich hatte erneut Probleme im Qualifying und in Kanada hatte ich im Training und Qualifying eine Menge Probleme, traf die Mauer zu häufig."
In schwierigen Situationen müsse man einfach cool bleiben, wie Kovalainen betont, und daran arbeiten, sich zu verbessern: "Andere Leute wären in solch einer Situation vielleicht besorgt, aber niemand bei uns im Team war das. Außenstehende kritisierten uns, was uns aber nicht gestört hat. Ich war immer 100-prozentig konzentriert", versichert Kovalainen 'crash.net'.
Kovalainen möchte "so schnell wie möglich" auf das Podium fahren, gibt sich jedoch gleichzeitig realistisch - im Moment sei hierfür die Leistung des Autos nicht gut genug: "Wir können nicht in einer Traumwelt leben, wir müssen weiterhin hart arbeiten und das Auto verbessern. Ich hoffe, dass wir gegen Ende der Saison in der Lage sein werden, regelmäßig um Podiumsplatzierungen zu fahren."
Das BMW Sauber F1 Team zu schlagen, sei von nun an "ein realistisches Ziel": "Ich denke, dass ich schon in Indianapolis sogar ohne Heidfelds Problem nicht allzu weit von ihnen weg gewesen wäre und rein auf Basis des Speeds im Rennen vor ihnen ins Ziel hätte kommen können."
Man müsse nun jedoch abwarten, wie es auf Strecken läuft, auf denen mit mehr Abtrieb gefahren wird: "Aber ich denke, dass es unser nächstes Ziel ist, regelmäßig mit ihnen zu kämpfen und zu versuchen, regelmäßig vor ihnen zu liegen."
Die drei Testtage in Silverstone hat das Team "ohne große Probleme" absolviert. Mit ein paar neuen Komponenten im Gepäck geht es nun zum Heimrennen des Teams nach Magny-Cours: "Für das Team ist es wohl wichtiger, dort zu fahren, für mich ändert sich aber nichts. Ich versuche bei jedem Rennen das Maximum zu geben - es ist egal, wo das ist. Hoffentlich können wir so in der zweiten Jahreshälfte weitermachen. Wir wissen, dass das Potenzial des Autos sehr gut ist, wir müssen es nur nutzen."