05.10.2013 15:12
von Dominik Sharaf

Kommt ein Webber geflogen: Hülkenberg droht Ungemach

Der Sauber-Pilot ist der Meinung, sich gegen den Red-Bull-Star kaum verteidigen zu können und hat wohl auch gegen die Ferrari schlechte Karten

(Motorsport-Total.com) - Zu Saisonbeginn waren die Sauber-Fahrer froh, wenn sie überhaupt den zweiten Qualifying-Abschnitt erreichten. Mit fortschreitender Zeit und ansteigender Form sind die Ansprüche der Schweizer gewachsen. Wenn Nico Hülkenberg am Sonntag als Siebter in den Südkorea-Grand-Prix in Yeongam startet, will er auf jeden Fall WM-Punkte mitnehmen. "Unser Ziel muss es sein, vor den McLaren zu bleiben, vor Force India und Toro Rosso", sagt der Emmericher gegenüber 'auto motor und sport'.

Nico Hülkenberg ist froh, dass Pirelli neue Reifen liefert - eine Hilfe für Sauber Zoom

Er weiß jedoch auch, wo seine Grenzen liegen werden: "Normalerweise sind die Ferrari am Sonntag immer ganz ordentlich unterwegs", bezweifelt Hülkenberg, ob er die vor ihm startenden Fernando Alonso und Felipe Massa wird attackieren können. Und auch von hinten sieht der 26-Jährige Unheil in Form eines strafversetzen Red Bull nahen: "Mark Webber wird wahrscheinlich nicht zu halten sein." Überhaupt sei höchste Konzentration am Start gefragt, weil der kleinste Fehler große Wirkung haben könne.

Hülkenberg warnt: "Das ist kein Selbstläufer. Wir können uns jetzt nicht zurücklehnen." Für den Sauber-Aufschwung verantwortlich macht er neben einem großen Technikupdate, das aus Hinwil an den Hungaroring nach Budapest geliefert wurde, ebenfalls die novellierten Pirelli-Pneus: "Die Reifen spielen mit Sicherheit auch eine Rolle. Die haben uns geholfen. Ich denke, den anderen aber auch. Ob wir jetzt proportional mehr profitiert haben, weiß ich nicht", so Hülkenberg weiter.