• 09.03.2011 20:22

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Kobayashi: Situation besser als 2010

Kamui Kobayashi sieht bei Sauber noch Verbesserungspotenzial, glaubt aber, dass das Team viel besser gerüstet ist als vor einem Jahr

(Motorsport-Total.com) - Im Jahr eins nach BMW überraschte Sauber mit hervorragenden Testzeiten, die den Schweizern angesichts der höchst instabilen finanziellen Lage niemand zugetraut hätte. Doch kaum ging es zu den ersten Rennen, fiel das Team deutlich zurück. Der Schluss lag nahe: Man könnte mit weniger Benzin getestet haben, um mit Topzeiten potenzielle Sponsoren neugierig zu machen.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Laut Kamui Kobayashi steht Sauber dieses Jahr besser da als 2010

Sauber startete trotzdem mit einem blütenweißen Auto in die Saison. Nicht nur die Experten trauten diesem aber deutlich mehr zu, als es am Ende zu leisten in der Lage war, "sondern ich auch", grinst Kamui Kobayashi und erinnert sich: " Bei den Wintertests waren wir schnell, aber wir hatten für Bahrain kein Update mehr. Das war das Problem. Unsere Entwicklungsgeschwindigkeit war nicht gut genug."

"Dieses Jahr hoffe ich, dass wir die Performance, die wir im Vorjahr am Saisonende hatten, von Anfang an liefern können. Wenn wir das dann aufrechterhalten können, wäre das für uns okay", berichtet der WM-Zwölfte von 2010, dem bei den heutigen Testfahrten in Barcelona zweieinhalb Sekunden auf die Spitze fehlten. Aber: "Wir machen uns wegen der Rundenzeiten keine Sorgen, weil wir wissen, wo wir stehen könnten. Wir müssen noch am Tuning des Autos arbeiten, aber dann sieht es schon viel besser aus."

Übrigens hat der Japaner nicht nur sportlich ein besseres Gefühl als zum gleichen Zeitpunkt vor zwölf Monaten, sondern auch das Team insgesamt schätzt er stärker ein: "Im Vorjahr war es um diese Zeit sehr schwierig. Jetzt ist das Auto viel bunter. Das ist schön. Auch die Jungs haben ein besseres Gefühl und sind auf die Arbeit konzentriert. Vor einem Jahr war die ganze Situation unsicher, aber jetzt ist das anders - die Motivation ist eine ganz andere", so Kobayashi.