Klien und Friesacher setzen sich bescheidene Ziele
Christian Klien träumt von Punkten, sein österreichischer Landsmann Patrick Friesacher von einer Zielankunft am Sonntag in Melbourne
(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt hat Österreich wieder zwei Formel-1-Fahrer, wenngleich weder Christian Klien noch Patrick Friesacher in einem Top-Auto sitzen. Die Ziele des Duos sind klar definiert: Klien hat sich einen Platz in den Top 10 vorgenommen, während sein um zwei Jahre älterer Landsmann schon mit einer Zielankunft zufrieden wäre.
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Christian Klien startet am Freitag schon in seine zweite Formel-1-Saison
"Durchfahren, Erfahrungen sammeln", gab Friesacher im Interview mit der 'Kronen Zeitung' als seinen Wunsch für den Saisonauftakt am kommenden Wochenende an. Und: "Wenn möglich wollen wir gleich die Jordan-Autos schlagen. Für WM-Punkte müssen aber viele Top-Teams ausfallen. Ein WM-Punkt wäre für Minardi wie ein Sieg - und für mich auch." In erster Linie will er sich nämlich "keinen Druck auferlegen", wie er klarstellte.#w1#
Heute begann für den 24-Jährigen übrigens der Alltag eines Rennfahrers: Auf dem Programm standen die ersten PR-Termine dieser Woche samt Besuch in einem Aborigine-Museum sowie das Abgehen der Strecke im Albert Park mit den Ingenieuren. Darüber hinaus drehte Friesacher in einem Mietwagen ein paar Runden, um sich mit der Kurvenführung vertraut zu machen. Bisher kannte er den 5,303 Kilometer langen Kurs ja nur von Videospielen her.
Kollege Klien kennt das Gefühl, als Neuling nach Australien zu kommen, empfindet dieses Jahr aber alles ganz anders als 2004: "Ich weiß jetzt, worauf es ankommt, kenne alle Abläufe." Sein Ziel: "Top 10, wenn ich ohne Defekt durchkomme", gab der 22-Jährige zu Protokoll. "Punkte wären ein Erfolg, Platz fünf oder sechs sensationell." Am meisten freut er sich auf das Samstags-Qualifying, "denn am letzten Testtag war ich zwei Zehntelsekunden schneller als Coulthard", so der selbstbewusste Red-Bull-Pilot.