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Klien: Ski-Urlaub in Vorarlberg fällt aus
Christian Klien ist auch für das kommende Jahr als Test- und Ersatzpilot im BMW Sauber F1 Team bestätigt: "Werde viel zum Fahren kommen"
(Motorsport-Total.com) - Beim BMW Sauber F1 Team setzt man auf Kontinuität. Sowohl Nick Heidfeld und Robert Kubica als auch Test- und Ersatzfahrer Christian Klien werden im kommenden Jahr weiterhin in Diensten der deutsch-schweizerischen Mannschaft stehen. "Mich freut natürlich das Vertrauen in meine abgelieferte Arbeit", sagte Klien zu seinem neuen Vertrag für 2009. Und weiter: "Bekanntlich sind ja genügend andere erprobte Kandidaten aus der Formel 1 am Markt."

© xpb.cc
Christian Klien wird auch 2009 Testfahrer im BMW Sauber F1 Team sein
Der Österreicher wird sich also mit seinem Comeback im Renncockpit weiter gedulden müssen. In diesem Jahr holte er sich bei Einsätzen im Peugeot 908 Hdi FAP Rennerfahrung unter anderem beim Langstreckenklassiker in Le Mans. "In der Formel 1 gibt es nur drei oder vier Autos mit denen man aus eigener Kraft um Siege fahren kann. In einem davon werde ich viele Testkilometer abspulen und jederzeit für einen Renneinsatz bereit sein. Ich denke, ich bin am richtigen Ort mit den richtigen Menschen."#w1#
"Natürlich ist das Ziel immer, Grands Prix zu fahren", gab Klien angesichts des Testfahrer-Jobs zu. "Erfreulich ist, dass ich viel zum Fahren kommen werde. Im Winter erlaubt es das Reglement den Teams wieder, mit zwei Autos zu testen und da werde ich viele Kilometer absolvieren. Mit dem komplett neuen Technik-Reglement für 2009 werden die Testfahrer noch mehr zum Erfolg beitragen können als zuletzt. Denn das Gesicht der Formel 1 wird sich durch die Slicks, KERS und die sparsamere Aerodynamik deutlich verändern. Jedes Element ist eine neue Unbekannte mit großen Auswirkungen."
Den Entwicklungsfahrern käme somit mehr Bedeutung zu, meinte der Österreicher: "Die Aufgabe, das Auto weiter zu entwickeln war wohl noch nie so spannend wie jetzt. Wenn ich mir die geplanten Tests so anschaue, werde ich den Winter wohl zum Großteil auf spanischen Rennstrecken verbringen. Da werden wir wohl ein paar meiner geliebten Ski-Tage in Vorarlberg streichen müssen. Um Fragen zuvor zu kommen: Fahrerverträge sind das wohl am besten gehütete Geheimnis in der Formel 1. Vertraulichkeit ist oberstes Gebot. Meist wissen nur eine Handvoll Leute im Team, was im Vertrag eines Fahrers genau drinnen steht. Daher kann ich nur empfehlen, nicht immer alles zu glauben, was 'Radio Fahrerlager' so berichtet."
Klien kann die Situation beim bevorstehenden Formel-1-Rennen in Fuji nur schwer einschätzen, immerhin durfte er die japanische Bahn noch nie im Auto selbst erleben. Dennoch: "An den Japanischen Grand Prix von 2005 - damals in Suzuka - habe ich besonders gute Erinnerungen. Im Qualifying habe ich mit Platz vier die beste Startposition meiner Formel-1-Karriere erreicht. Im Rennen waren wir chancenlos, aber an das Duell mit Fernando Alonso erinnern sich viele."
Die Piloten freuen sich ohnehin auf die Rückkehr nach Suzuka im kommenden Jahr, ist Klien sicher: "Fuji hat zwar mit rund 1,5 Kilometern die längste Gerade aller Grand-Prix-Strecken, wird von allen Fahrern aber wegen des Infields trotzdem als zu langsam und eher 'Micky Maus' empfunden. Ich glaube, Suzuka mit seinen schnellen Mutkurven würden 20 von 20 der Kollegen bevorzugen."

