• 29.09.2006 20:16

  • von Michael Noir Trawniczek

Klien: "Es gibt kein Vertrauen in der Formel 1"

Christian Klien im zweiten Teil des Tischgesprächs, unter anderem über Freunde in der Formel 1, den Plan B, die Highlights, die Niederlagen und die Gerüchteküche

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Wie konkret sind deine Pläne für 2007?"
Christian Klien: "Die sind doch recht konkret. Mit Spyker sieht es sehr gut aus. Und wie gesagt verhandeln wir auch mit Werksteams."

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien sieht in der Formel 1 für sich gute Chancen

Frage: "Und Super Aguri?"
Klien: "Theoretisch käme auch Super Aguri in Frage, aber dort ist der Anthony Davidson schon sehr nahe dran, ein Cockpit zu erhalten."

Frage: "Du sprichst auch mit Werksteams - der Freitagspilot wäre eine gute Möglichkeit, im Brennpunkt des Geschehens zu bleiben. Nur: Es soll ja keine Freitagsfahrer mehr geben im nächsten Jahr? Dann fehlt dir ja auch eine gewisse Bühne, oder?"
Klien: "Es ist im Gespräch, dass es den Freitagspiloten vielleicht doch wieder gibt. Aber es ist noch nichts fixiert. Sicher wäre der Job ohne Freitagseinsatz ein bisschen weniger wertvoll. Aber ich glaube, dass man das auch im nächsten Jahr weiter betreiben wird - weil es natürlich auch für die jungen Piloten sehr gut ist. Wie man beispielsweise bei Robert Kubica gesehen hat."#w1#

Klien hat "sehr gute" Möglichkeiten in der Formel 1

Frage: "Es ist also nur die Formel 1 für dich ein Thema, keine andere Rennserie?"
Klien: "Nein, momentan geht es nur um die Formel 1, und da sind meine Möglichkeiten sehr gut. Wir sind schon sehr weit mit Spyker, nur ist noch nichts unterschrieben. Es schaut wirklich gut aus und ich gehe davon aus, dass ich im November wieder im Auto sitze, bei den Testfahrten."

Frage: "Warum hat das mit China nicht funktioniert, mit dem Freitagscockpit bei Spyker?"
Klien: "Das war nie meine Absicht. Du kannst nicht einfach so schnell in ein anderes Team springen und dort das dritte Auto fahren, das geht einfach nicht. Da wären vorher Testfahrten nötig gewesen, denn dort werden wiederum Bridgestone-Reifen eingesetzt. Das hatte ich auch niemals vor, das war lediglich ein Gerücht."

Frage: "Wie groß schätzt du die Konkurrenz zu den anderen Spyker-Testfahrern ein, zu Alexandre Prémat zum Beispiel?"
Klien: "Gar nicht. Diese Fahrer zahlen für ihr Cockpit. Die zahlen dafür, dass sie an den verbleibenden Grand-Prix-Freitagen fahren können - das sind Alexandre Prémat, Adrian Sutil und Ernesto Viso."

Klien drückt Alonso die Daumen

Frage: "Themenwechsel: Wer soll deiner Meinung nach Weltmeister werden? Und wer wird Weltmeister?"
Klien: "Ich denke, dass Schumacher Weltmeister wird. Er liegt nur noch zwei Punkte hinten, Ferrari ist stärker gewesen in der zweiten Saisonhälfte, auch in der Kombination mit den Bridgestone-Reifen. Ich glaube, dass er die zwei Punkte aufholen kann und dass er dann auch Weltmeister wird."

Frage: "Nach Magny-Cours hast du noch auf Alonso getippt."
Klien: "Da hatte er auch noch viel mehr Vorsprung - seit sie die Schwingungsdämpfer verboten haben, hat Renault ein bisschen nachgelassen."

Frage: "Welcher Weltmeister wäre dir lieber?"
Klien: "Für den Sport wäre Schumacher sicher perfekt, persönlich hoffe ich auf Alonso. Ich kann ja nur sagen, wem ich es mehr gönnen würde."

Frage: "In einer Umfrage sagten 86 Prozent der LeserInnen, dass die Formel 1 manipuliert wird. Was sagst du dazu?"
Klien: "Das ist schwierig zu sagen. Die Rückversetzung von Alonso in Monza, das Verbot der Schwingungsdämpfer, die vorher immer erlaubt waren. (sagt nichts, grinst aber)"

Kliens Höhe- und Tiefpunkte in der Formel 1

Frage: "Blicken wir zurück auf deine bisherige Karriere: Was war dein größtes Glücksgefühl in den vergangenen drei Jahren?"
Klien: "Zunächst einmal, als ich 2004 in Australien beim 1. Freien Training zum ersten Mal auf die Strecke raus gefahren bin - das war wirklich ein tolles Gefühl, mit 21 Jahren in der Formel 1 zu sein. Dann der sechste Platz in Spa. Dann letztes Jahr am Saisonende in Japan im Qualifying der vierte Platz, der sechste Platz in Brasilien und der fünfte Platz in Shanghai. Das war schon super."

Frage: "Und deine größten Niederlagen?"
Klien: "Die erste Niederlage war sicher in meinem zweiten Jahr in der Formel 1, wo ich in den ersten beiden Rennen wirklich gut gefahren bin und Punkte holen konnte und wo ich dann dennoch vier Rennen lang durch Liuzzi als Einsatzfahrer ersetzt wurde. Das war sicher eine große Niederlage. Die größte Niederlage jedoch ist sicher, dass es bei Red Bull nicht mehr weiter geht. Oder sagen wir lieber: Es ist die größte Enttäuschung."

Rückkehr in das Red Bull-Lager nicht ausgeschlossen

Frage: "Kannst du dir vorstellen, dass du später in deiner Karriere wieder mit Red Bull zusammenarbeiten wirst?"
Klien: "Das kann man jetzt überhaupt nicht sagen. Grundsätzlich kann ich mir das schon vorstellen - wir sind auch nicht im Schlechten auseinander gegangen. Ich hatte meine Meinung und wollte einen bestimmten Weg gehen - Red Bull wollte, dass ich einen anderen Weg gehe."

Frage: "Dr. Marko wirkte schon sehr verärgert darüber, dass du das ChampCar-Angebot abgelehnt hast..."
Klien: "Er hat damit gerechnet, dass es für mich keinen Weg in der Formel 1 gibt und dass ich in die ChampCar-Serie gehen muss."

Frage: "Warum bist du in Monza schon am Freitag mit deiner Entscheidung an die Öffentlichkeit gegangen? Das hat man dir ja recht übel genommen."
Klien: "Weil sich so ein Riesendruck auf mir aufgebaut hat mit dieser Entscheidung. Ich habe noch am Freitagabend mit Herrn Mateschitz telefoniert und diese Frage mit ihm ausdiskutiert und ihm gesagt, dass ich einfach diesen, meinen Weg gehen will. Ich wollte mich auch auf das bevorstehende Rennwochenende konzentrieren, ich wollte einfach den Druck weghaben."

Monte Carlo und die verpasste Chance

Frage: "War jetzt Monaco der Knackpunkt? Hättest du das Cockpit für 2007 bekommen, wenn du dort Dritter geworden wärst?"
Klien: "Das kann ich nicht beurteilen - aber es hätte für mich sicher viel besser ausgesehen. Monaco war schon eine Riesenmöglichkeit, das Podium wäre ganz klar drinnen gewesen. Das ist schon eine schwere Enttäuschung, wenn du das vor Augen hast und das funktioniert dann nicht. Da war ich schon sehr enttäuscht."

Frage: "Ein dritter Platz in Monaco, den erreicht man nicht alle Tage - das hätte dir sicher auch zusätzliches Selbstvertrauen gegeben, oder?"
Klien: "Die Formel 1 ist einfach beinhart, es liegen alle so eng beieinander. Du wirst ja immer mit dem Teamkollegen verglichen. 2005 zum Beispiel, da war die Fahrerrotation sehr hart für mich - wenn du vier Rennen lang nicht im Auto sitzt und dann wieder einsteigen musst. Wir hatten dadurch ja auch immer nur die Hälfte der Testfahrten - und das als junger Fahrer im zweiten Jahr. Und der andere hat schon zehn Jahre Erfahrung. Darum ist es auch schwierig, das dann aufzuholen, da kämpft man schon mit stumpfen Waffen."

Vitamin B in der Formel 1

Frage: "Wie groß glaubst war der Einfluss der Achse Coulthard-Newey. Denn es heißt ja, dass Coulthard großen Einfluss darauf hatte, dass Stardesigner Adrian Newey ins Team kam?"
Klien: "Daran war David sicherlich beteiligt. Er hat ganz klar um seinen Platz gekämpft, wobei Coulthard sicherlich keine Entscheidungsgewalt hatte."

Frage: "Du glaubst aber, dass diese politische Ebene dennoch eine Rolle gespielt hat?"
Klien: "Möglich. David ist politisch sehr gut. Er kennt sich schon aus - und er konnte sich wohl ein bisschen ein Netzwerk erschaffen."

Frage: "Apropos Netzwerk. Man sagt ja, es gibt keine Freunde in der Formel 1. Hast du dort Freunde gefunden? Mit denen du jederzeit über alles reden kannst?"
Klien: "Also da gibt es eigentlich nur den Trainer. (zuckt mit den Achseln) Nein - wirkliches Vertrauen gibt es in der Formel 1 nicht. Das ist ein beinhartes Business - je länger du dabei bist, umso mehr bekommst du das mit. Ich spüre es jetzt gerade selber am eigenen Leibe - und Freunde oder Vertrauen gibt es nicht wirklich, nein. Es gibt ja für alles einen Vertrag. Nein, Freundschaft gibt's in der Formel 1 nicht."

Frage: "Aber du erhältst dennoch Unterstützung von den Fans..."
Klien: "Ja, ich persönlich habe auch solche Post erhalten - was natürlich toll ist, wenn man sieht, dass es manche Fans wirklich ganz genau verfolgen und dass die Leute auch sehen, was wirklich abgeht. Wobei es ja sehr, sehr schwierig ist, dahinter zu blicken, wenn du nicht direkt dabei bist."

Einstieg in die ChampCar nicht ausgeschlossen

Frage: "Angenommen es kommt das Worst-Case-Szenario: Kein Grand-Prix-Cockpit und auch kein Testcockpit in der Formel 1 - was würdest du tun?"
Klien: "Dann würde ich in die ChampCar-Serie gehen."

Frage: "Wie? Also doch, aber ohne Red Bull?"
Klien: "Ich habe mich natürlich auch in der ChampCar-Serie umgesehen - man muss immer einen Plan B haben. Nur sieht es in der Formel 1 sehr gut aus, darum stecke ich alle Energie auch dort hinein. Nur: Einen Plan B musst du immer haben, in der ChampCar-Serie habe ich Angebote, da muss ich nur rüber gehen und kann dort fahren."

Frage: "Kannst du da Namen nennen? Welche Teams sind das?"
Klien: "Das sind drei Topteams, RuSport, Newman-Haas und Andretti-Green. Ich hatte die Möglichkeit, Testfahrten bei RuSport zu absolvieren und ich hätte noch die letzten zwei Rennen dort fahren können."

Frage: "Die IRL reizt dich nicht? Die Ovale?"
Klien: "Nein, überhaupt nicht, das wäre mir zu gefährlich."

Frage: "Gab oder gibt es eine Möglichkeit, in die NASCAR-Serie zu gehen? Da könntest du ja womöglich gegen Juan-Pablo Montoya oder vielleicht sogar gegen Jacques Villeneuve antreten?"
Klien: "Die NASCAR-Serie interessiert mich ehrlich gesagt noch nicht - mit 30 dann."

Frage: "Und ein Rückschritt in die GP2, wie das Gianmaria Bruni, Giorgio Pantano oder Timo Glock gemacht haben - das wäre ja nach drei Jahren Formel 1 ein bisschen komisch, oder?"
Klien: "Das bringt null - das kannst du machen, wenn du zwei Rennen in der Formel 1 gefahren bist."

Klien über seinen Landsmann Andreas Zuber

Frage: "Zur GP2: Wie schätzt du die Leistungen von Andreas Zuber ein?"
Klien: "Der Andi ist sehr gut unterwegs, hat ein paar Mal aufgezeigt. Das hat mich auch nicht gewundert, ich bin ja mit ihm in der Formel 3 gefahren - und da gab es doch einige Rennen, wo er wirklich sehr stark war. Und schließlich hat er in der GP2 bereits ein Rennen gewonnen."

Frage: "Wie schätzt du seine Chancen ein, dass er es in die Formel 1 schafft?"
Klien: "Wenn alles zusammenpasst, wenn sich etwas ergibt - für nächste Jahr ist es sicher unmöglich, weil bereits alles vergeben ist, aber im übernächsten Jahr kann ich mir das schon vorstellen."

Die Formel 1 und das liebe Geld

Frage: "Zuber wurde ja in Dubai fündig, was Sponsoren anbelangt. Wird man den Christian Klien in der nächsten Zeit auch einmal in Dubai antreffen?"
Klien: "(lacht) Wird man nicht, nein."

Frage: "Apropos Sponsoren: Es gab das Gerücht, wonach es eine Kontaktaufnahme mit 'Superfund' gegeben haben soll."
Klien: "Das stimmt null. Das kam so zustande: 'Superfund' ist auf dem Midland-Auto als Sponsor vertreten und da hat sich jemand eine Reim darauf gemacht."

Frage: "Also ist eine Zusammenarbeit mit Superfund nicht vorstellbar?"
Klien: "Vorstellbar ist alles, aber es gibt im Moment keine Kontakte"

Frage: "Weil wir gerade bei den Gerüchten sind: Man hörte auch, dass dir Formel-1-Zampagno Bernie Ecclestone helfen wollte. Hast du mit ihm gesprochen?"
Klien: "Ja ich habe mit ihm gesprochen, ich habe mir von ihm einen Ratschlag eingeholt."

Frage: "Und was hat er gesagt?"
Klien: "(lacht) Ich wollte einfach einen Ratschlag darüber, welcher Weg der bestmögliche ist."

Frage: "Und er hat dich bestätigt in deinem Vorhaben?"
Klien: "(nickt)"

Klien ist überzeugt: Spyker hat bessere Voraussetzungen

Frage: "Weiß man schon, wie es in punkto Budget bei Spyker weitergehen wird? Kann man sagen, dass es mehr Budget geben wird als bei Midland?"
Klien: "Ja, das Budget geht schon über das von Midland hinaus. In welcher Höhe sich das abspielen wird, kann ich jetzt nicht sagen, das weiß ich selber auch noch nicht. Es wird jetzt quasi ein neues Team aufgestellt, das Team ist auch auf Sponsorensuche. Und man hat mit Mike Gascoyne einen wirklich guten Mann engagiert."

Frage: "Wie sehr kann Mike Gascoyne das nächstjährige Fahrzeug noch beeinflussen?"
Klien: "Er wird am 1. November zu arbeiten beginnen. Und es gibt natürlich bereits den Rumpf des Autos, der ist bereits fertig - aber das ist keine Hexerei, es geht nachher um die aerodynamischen Teile wie Flügel, Winglets und so weiter - und da kann Mike Gascoyne noch viel einbringen. Es ist geplant, dass das Auto bis spätestens Januar fertig ist und im März kommt dann noch ein neues Aero-Pakage - und darin wird der Mike Gascoyne sicherlich involviert sein."

Kliens "Bewerbungsschreiben"

Frage: "Wie würdest du dich selbst einem Formel-1-Team empfehlen? Was spricht für dich?"
Klien: "Erstens die Erfahrung - ich verfüge über drei Jahre Formel-1-Erfahrung, und das mit 23 Jahren. Ich bin ja noch sehr jung, darum sind auch noch viele Möglichkeiten offen. Wenn ich schon 30 wäre, würde es wesentlich schwieriger aussehen. Aber so habe ich auch noch ein Potenzial, welches man auch noch verbessern kann."

Frage: "Deine drei besten Überholmanöver?"
Klien: "Einmal Panis in Spa 2004, wo ich danach Sechster wurde."

Frage: "Da warst du bereits Sechster und hast noch einen Fahrer angegriffen, wolltest dich nicht mit Platz 6 zufrieden geben..."
Klien: "Ja, das war Fisichella, glaube ich. Dann noch Barrichello im letzten Jahr, als er noch Ferrari fuhr. Dann Räikkönen in Bahrain."

Frage: "Was hast du jetzt - abseits vom reinen Fahren - aus den vergangenen Jahren gelernt?"
Klien: "Ich habe gelernt, dass es mit jedem Jahr, in dem du dabei bist immer härter und auch politischer wird."

Frage: "Dein Vater ist auch dein Manager - erledigt ihr dein Management wirklich nur zu zweit oder gibt es da auch weitere Personen im Hintergrund, die für euch arbeiten?"
Klien: "Ja, das sind nicht nur wir zwei. Da sind Leute dabei, die schon länger im Motorsport arbeiten."

Frage: "2004 warst du bei der Ennstal-Classic und bist mit Gerhard Berger und deinem Vater an einem Tisch gesessen - da hatte man schon den Eindruck, dass Gerhard Berger dir hilft."
Klien: "Ja, er hat uns mit Ratschlägen geholfen."

Frage: "Heuer hingegen hat er ja eher weniger hilfreiche Dinge gesagt, oder?"
Klien: "(lacht) Nicht wirklich. Das liegt aber auch daran, dass er für die Scuderia Toro Rosso spricht und ich war ja bei Red Bull Racing. Aber von außen sieht das immer anders aus."

Kein Platz für Freunde

Frage: "Die Formel 1 als Welt der Intrigen..."
Klien: "Die Formel 1 ist, ganz besonders von November bis März, eine reine Farce, es gibt nur Politik und Intrigen. Dabei ist es doch ein Sport, es sollte ja eigentlich um das Rennfahren gehen. Wenn man vergleicht, wie viel auf den Internetseiten oder in den Zeitungen über das Rennfahren geschrieben wird und wie viel man über Gerüchte liest - dann hat man den Eindruck, es geht in der Formel 1 ausschließlich um Gerüchte. Du bist ja die ganze Zeit über nur noch am dementieren. Der hat dies gesagt und der hat das gesagt..."

Frage: "Du hast dich bei Red Bull dafür bedankt, dass sie dich frei gestellt haben. Gehört das zum professionellen Verhalten dazu? Beziehungsweise ist das nicht auch hart, irgendwie? Bei all der Enttäuschung?"
Klien: "Du musst dich ganz sicher professionell verhalten. Auf der anderen Seite hätte es ja auch sein können, dass mich Red Bull bis Ende der Saison unter Vertrag hält. Dann hätte ich bis Dezember gar nichts machen können. So sind sie ja auch auf mich zugekommen."

Frage: "Du wärst aber lieber weiter gefahren?"
Klien: "Am liebsten wäre ich die Saison zu Ende gefahren, das ist ganz klar. Das ging nicht von unserer Seite aus."

Vom Zuschauen, Wählen und Disko-Gehen

Frage: "Und du schaust dir jetzt die Trainings und Rennen von zuhause aus an?"
Klien: "(lacht) Ja, wenn der Wecker angeht, werde ich das tun."

Frage: "Gehst du am Sonntag wählen?"
Klien: "Das habe ich noch nie getan, ich war ja nie zuhause. Ich wüsste auch nicht, wen ich da wählen sollte - ich kenne mich ja mit Politik nicht so gut aus. Und Politik gibt es ohnehin schon genug in der Formel 1."

Frage: "Wenn du in der Heimat weg gehst, in eine Disko oder so..."
Klien: "(lacht) Ich gehe nicht mehr in Diskos, seit letzten Februar."