Klien brennt auf sein Comeback in Kanada

Gegenüber 'F1Total.com' verriet Christian Klien, dass er zwar gerne am Nürburgring gefahren wäre, nun aber umso heißer auf Kanada ist

(Motorsport-Total.com) - "Ein bisschen enttäuscht" sei er schon darüber, dass er nicht schon am Nürburgring wieder fahren kann, erklärte Red-Bull-Cosworth-Pilot Christian Klien heute gegenüber 'F1Total.com', aus der Ruhe bringen lässt sich der 22-Jährige davon aber nicht. Im Gegenteil: Nun fiebert er seinem Comeback beim Grand Prix von Kanada am 12. Juni umso mehr entgegen.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Am Nürburgring muss Klien noch zuschauen, in Kanada wird er aber fahren

"Ich hatte eigentlich schon damit gerechnet, am Nürburgring wieder im Auto zu sein", seufzte Klien am Telefon. "Als Sportler stellt man sich auf das nächste Rennen ja auch ein, aber ich akzeptiere die Entscheidung des Teams und bin jetzt dafür noch heißer darauf, in Kanada wieder ins Auto zu kommen." Wie lange er dann im Auto bleiben darf, "weiß ich nicht, aber es werden sicher mehr als drei Rennen sein."#w1#

In Belgien wird Klien wohl zuschauen müssen

Sprich: Klien wird auf jeden Fall in Montreal, Indianapolis, Magny-Cours und Silverstone am Start sein, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber nicht auf der klassischen Ardennenrennstrecke in Spa-Francorchamps, wo er 2004 mit Platz sechs seine beste Saisonleistung ablieferte. Der Österreicher dazu: "Spa würde ich sehr gerne fahren, klar, aber dazu, wer dort fahren wird, kann man jetzt noch überhaupt nichts sagen."

Zunächst einmal sei ihm "wichtig, eine möglichst gute Leistung zu bringen und Punkte für das Team zu holen, denn in den letzten drei Rennen war das mit dem Auto mit der Startnummer 15 ja nicht der Fall. Ich hoffe natürlich, so lange wie möglich fahren zu können, aber im Moment ist alles offen", gab er zu Protokoll. Fest steht nur, dass künftig die Intervalle zwischen den Cockpitwechseln länger werden sollen.

Grand-Prix-Comeback nach 70 Tagen Wartepause

Die lange Wartepause - zwischen Bahrain und Kanada liegen genau 70 Tage - hat Klien aber keineswegs demoralisiert, sondern im Gegenteil eher noch angespornt. Außerdem war Kanada 2004 eines seiner besseren Wochenenden: Im Qualifying hängte er seinen Teamkollegen Mark Webber um 0,616 Sekunden ab, im für ihn unglücklich verlaufenen Rennen hatte er nach vier Boxenstopps allerdings keine echte Chance auf WM-Punkte.

Dennoch: "Kanada liegt mir als Strecke sehr gut, ich war dort letztes Jahr auch ganz gut unterwegs. Im Qualifying war ich schneller als Mark Webber. Ich fahre sehr gerne dort und das Auto war letztes Jahr relativ konkurrenzfähig. Von daher müssten wir dieses Jahr noch ein bisschen besser dabei sein. Natürlich hoffe ich, dass wir auch Punkte machen können. Dieses Ziel strebe ich an", meinte Klien abschließend.