• 24.06.2001 18:38

  • von Marcus Kollmann

Kleines Erfolgserlebnis für das Benetton-Team

Sowohl Giancarlo Fisichella als Jenson Button sahen die Zielflagge, jedoch wertete das Team das Rennen nicht als Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Nach 66 absolvierten Runden auf dem Nürburgring sah Giancarlo Fisichella als erster Benetton-Pilot die Zielflagge. Im Anschluss an das schwierige Rennen, in welches er von Platz 15 gestartet war, sagte der Italiener: "Das war kein einfach Rennen. Beim Start konnte ich zunächst ein paar Plätze gewinnen, jedoch kämpfte ich anschließend mit dem Heck meines Autos, welches ziemlich rutschte. Ich hatte zwar gestern und auch heute Morgen ein wenig Untersteuern, aber insgesamt war die Balance des Chassis schon in Ordnung. Im Rennen kämpfte ich jedoch nicht mit Untersteuern, sondern mit Übersteuern, weswegen es auch ziemlich anstrengend war ins Ziel zu fahren. Das Rennen zu beenden war jedoch unsere klare Zielsetzung, welche wir auch erreicht haben. Jetzt freue ich mich auf das Rennen in Frankreich in der nächsten Woche."

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Fisichella kämpfte im Rennen mit dem Fahrverhalten seines Autos

Jenson Button, als Zwanzigster losgefahren und somit von der vorletzten Startreihe den Grand Prix angegangen, sah mit zwei Runden Rückstand als Dreizehnter ebenso wie sein Teamkollege die Zielflagge. Der Engländer sagte kurz nach Rennende: "Ich hatte einen guten Start und mein Auto war in der Anfangsphase des Rennens auch ziemlich gut, jedoch wurde das Handling nach meinem zweiten Boxenstopp etwas schlechter. Vor allem bei den Bremsvorgängen brach mein Auto immer aus. Darüber hinaus hatte ich in den Kurven Übersteuern."

Pat Symonds, Chefingenieur: "Nachdem die Qualifikation uns ein wenig Hoffnung gemacht hatte, war das heute letztendlich ein enttäuschendes Rennen für uns. Ich bin der Überzeugung, dass wir unsere Reifen einfach nicht optimal benutzt haben, weshalb Giancarlo und Jenson das gesamte Rennen über mit ihren Autos zu kämpfen hatten. Jetzt schauen wir jedoch auf das nächste Rennen, in dem wir ein paar Verbesserungen am Auto und Motor einsetzen werden. Davor werden wir jedoch analysieren, weshalb wir im Rennen nicht so gut unterwegs waren, was eigentlich etwas ungewöhnlich für unser Team ist."