• 23.05.2009 15:57

  • von Marco Helgert

Kleine Blockaden: Trulli und Rosberg sauer

Bei Toyota und Williams fordern Strafen: Jarno Trulli soll von Fernando Alonso aufgehalten worden sein, Rosberg stand angeblich Barrichello im Weg

(Motorsport-Total.com) - Im Grunde bewahrheitete sich in Monte Carlo in der Qualifikation nur das, was man ohnehin erwartete: Fahrer, die sich aufgehalten fühlen, da man auf dem engen Straßenkurs schlecht aus dem Schussfeld kommt. Dennoch war es am Samstagnachmittag fast selten, dass sich Fahrer zu nahe kamen. Zwei Piloten aber fanden nach dem Qualifying doch klare Worte ob einer Blockade.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg wusste, dass viel mehr als der sechste Rang möglich war

Nico Rosberg ärgerte sich beispielsweise über Startplatz sechs. "Mist, da wäre viel mehr drin gewesen", erklärte er bei RTL. "Ich bin sehr enttäuscht. In der ersten Runde bin auf Barrichello getroffen. Er war direkt vor mir und war langsamer als ich. Ich weiß nicht, was er da veranstaltet hat." Und er fügte an: "Ich hoffe, dass sie dem Barrichello eine Strafe geben." Dann wäre immerhin schon Fünfter in der Startaufstellung.#w1#

Ebenfalls behindert fühlte man sich bei Toyota. Jarno Trulli und Timo Glock verfehlten den Q2-Einzug ohnehin, aber Trullis Chance sei durch Fernando Alonso im Renault vollends vereitelt worden. Der Italiener näherte sich vor der Rascasse seinem Ex-Teamkollegen, Alonso fuhr nach links, um Platz zu machen.

Trulli monierte die Situation dennoch. "Das ganze Wochenende waren wir weit zurück, aber ich gab mein Bestes. Ich war auf dem Weg, das Auto in Q2 zu wuchten, aber leider blockierte mich in den letzten zwei Kurven ein Renault", erklärte er. "Damit war meine schnellste Runde futsch und alles vorbei."

Toyota meldete diesen Vorfall ebenso den Stewards wie Williams den Vorfall mit Barrichello. Sollten die Rennleitung den Beschwerden entsprechen, drohen Barrichello und Alonso Strafversetzungen in der Startaufstellung - in Monaco eine besonders harte Strafe.