Kimi fühlt sich wie im Sandkasten

(Motorsport-Total.com) - In Sepang feierte Ferrari eine tolle Wiederauferstehung, auch wenn Felipe Massa einen sicheren Doppelsieg ins Kiesbett warf. Kimi Räikkönen dagegen sicherte sich den Sieg in Südostasien und hat auch im Nahen Osten vor, ganz nach vorne zu fahren. Der Finne hofft, seine persönliche Bilanz beim Wüstenrennen aufbessern zu können und möchte aus den Testfahrten vor Ort Profit schöpfen - aber vor allem will Kimi den Sieg.

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Auch in Bahrain möchte Kimi Räikkönen am Rennende jubeln können

"Ich habe in den drei zurückliegenden Rennen in Bahrain jeweils den dritten Platz belegt. Jedes Mal ist dabei irgendetwas schiefgegangen. Sakhir ist eines der Rennen, wo ich unbedingt gewinnen will", sagte der Weltmeister und gab klar die Marschroute für sein Team vor. "Wir sollten genug Geschwindigkeit haben um in Bahrain um den Sieg zu kämpfen. Ich komme mit der Strecke sehr gut zurecht und Ferrari war hier schon immer stark."#w1#

Räikkönen will den Sieg in Bahrain

"Es ist nicht leicht, auf diesem kniffligen Kurs ein gutes Setup zu finden", meinte der "Iceman". "Wir hatten hier allerdings im Februar einen sehr aufschlussreichen Test. Ich mag den Bahrain International Circuit sehr, weil er sich von den anderen Strecken unterscheidet. Wenn du hier herkommst, dann fühlst du dich immer wie im Sandkasten. Ja, es fühlt sich wirklich wie ein riesiger Sandkasten an. Wohin du auch schaust: nur Sand. Und du spürst es auch, zum Beispiel in den Haaren."

"Ich hatte hier schon einige gute Rennen, aber ein Sieg fehlt mir noch. Die Testfahrten im Februar verliefen sehr gut und ich freue mich schon auf das Rennen hier und will versuchen, den Grand Prix zu gewinnen. Hoffentlich können wir uns im Vergleich zum Vorjahr verbessern, denn damals war ich mit der Balance nicht zufrieden. Das sollte jetzt aber besser sein."

Keine großspurigen Ansagen vom "Iceman"

"Seit meinem Sieg in Malaysia habe ich ein gutes Gefühl. Natürlich ist es auch schön, im Rennkalender voran zu kommen. Wir können dank unseres Autos erwarten, auf jeder Strecke siegfähig zu sein", so der Finne, der sich in den Ferien in der Heimat erholt hat: "Ich habe zu Hause ein wenig trainiert und auch meine Motocross-Fähigkeiten auf dem tollen Hallenkurs in Tallinn in Schuss gehalten."

"Jetzt stehen wir vor dem dritten Saisonrennen und wollen in Bahrain wieder unser Bestes geben. Wenn alles für uns läuft, dann bekommen wir wieder ein gutes Resultat. Aber natürlich ist es vollkommen sinnlos, schon im Voraus irgendwas zu versprechen. Das ist Motorsport, und da kann allerhand passieren. Außerdem stehen wir noch am Anfang der Saison, da weiß noch keiner so richtig, wie stark die einzelnen Autos sind."

"Unsere Testfahrten im Februar werden sich gewiss nicht negativ auswirken. Aber wir haben jetzt natürlich ein anderes Wetter und unser Wagen ist in der Zwischenzeit auch verändert worden. Nach dem Test hier konnten wir unser Auto nochmals verbessern, also sollte es in Bahrain noch ein Stückchen besser sein. Aber unsere Konkurrenz ist nicht weit weg. Die Strecke kennt mittlerweile jeder so gut wie seine Westentasche, soviel steht fest."

BMW Sauber F1 Team als Mitkonkurrent

"An die Weltmeisterschaft denke ich nicht", erklärte der Titelverteidiger abschließend. "Es ist noch viel zu früh um über irgendetwas zu spekulieren. Wir müssen noch ein paar Rennen warten, bis sich ein schlüssiges Bild ergibt und wir absehen können, wer die Meisterschaftsanwärter sein werden. Es wird sicherlich ähnlich eng werden wie 2007, das steht fest."

"Nur wird der Kampf jetzt zwischen drei Teams ausgetragen. Ferrari und McLaren-Mercedes haben die ersten beiden Rennen gewonnen - wir sollten aber nicht vergessen, dass das BMW Sauber F1 Team jeweils die zweiten Plätze belegt hat. Sie werden bei jedem Ausrutscher von Ferrari oder McLaren da sein und Punkte sammeln", ist sich der Ferrari-Fahrer sicher. "Dieses Mal muss man also wirklich um jeden einzelnen Punkt kämpfen."