Kevin Magnussen: Konnte alte Formel-1-Regeln nie verstehen

Haas-Pilot Kevin Magnussen freut sich, dass er in der Formel-1-Saison 2017 mit den neuen Boliden endlich wieder sein fahrerisches Talent zeigen kann

(Motorsport-Total.com) - Du darfst deine Reifen nicht kaputtfahren. Du darfst dein Auto nicht zu aggressiv einstellen. Du darfst nicht an dein Limit gehen. Solche Gebote haben die Formel 1 vor allen in der jüngsten Vergangenheit immer mehr geprägt. Mit echtem Motorsport hat das nach der Meinung vieler Piloten nichts mehr zu tun. 2017 startet die Königsklasse in eine neue Ära. Die aerodynamisch neugestalteten Boliden verlangen den Fahrern mehr ab - bieten ihnen aber auch mehr Möglichkeiten.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Schneller, aggressiver, fordernder: Kevin Magnussen mag die neuen Boliden Zoom

"Es macht auf jeden Fall mehr Spaß", freut sich Haas-Pilot Kevin Magnussen. "Es ist viel besser, dass man jetzt einfach rausfahren und sein Bestes geben kann, statt sich über seinen Fahrstil und Set-Up-Geschichten Gedanken machen zu müssen. Ich habe nie verstanden, wie man noch im vergangenen Jahr das Beste aus seinem Paket herausholen sollte - mit den kleinen Rädern und dem wenigen Abtrieb. Das hat keinen Sinn gemacht und war schwer nachzuvollziehen."

Es wird anstrengender im Cockpit - das haben die Piloten schon bei den Testfahrten in Barcelona gemerkt. Aber das wollten sie selber. Angeblich soll die Regeländerung eine Idee Bernie Ecclestone gewesen sein. Den inzwischen abgesetzte Formel-1-Boss soll es gestört haben, dass ein 17-Jähriger (Max Verstappen 2015) ohne Probleme in die Königsklasse einsteigen könnte. Aber auch die erfahrenen Fahrer haben den Anspruch, sich am Limit zu bewegen und so die Spreu vom Weizen zu trennen.

"Jetzt können wir wieder mehr davon profitieren, worauf wir in der Formel 3 oder anderen Serien gepolt wurden", so Magnussen. "Dort konnte man einfach Vollgas geben." Der Däne fährt in diesem Jahr seine dritte Saison in der Formel 1 und war vor seinem Haas-Engagement schon bei McLaren und Renault. Zuvor hat er sich 2013 als Champion der Formel Renault 3.5 ausgezeichnet.


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"Die meisten Fahrer sind doch hier, weil sich in den anderen Serien ausgezeichnet haben", betont er. "Da bin ich nicht der einige, dem das entgegen kommt"

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